Aus aller Welt wurden heuer 16 Hotels im Rahmen des Prix Versailles ausgewählt, die im November nochmals im Kampf um den Weltmeistertitel gegeneinander antreten werden. Jérôme Gouadain, Generalsekretär des Prix Versailles, gratuliert den 16 Auserwählten: "Durch ihre Architektur und ihr Design heben die World's Most Beautiful Hotels die Verbindung zwischen Kultur und Tourismus hervor. Auf der einen Seite bietet die Kultur Finesse, Eleganz, Aktualisierungen alter Techniken und vielfältige Formen, Texturen und Farben, ganz zu schweigen von der Neugierde, die das Markenzeichen eines Reiseziels ist. Auf der anderen Seite präsentiert der Tourismus Kulturgüter, regt die Besucher:innen an, neue Menschen und Orte zu entdecken, und erweckt Wissen zum Leben. Die World's Most Beautiful Hotels sind Botschafter für intelligenten, nachhaltigen Tourismus, der in der Kultur verwurzelt ist."
Die 16 besten Hotels
Manly Pacific - Syndney, Australien
Der Küstenvorort ist seit 1850 eine begehrte Destination und etablierte sich mit dem Bau des Pacific Hotels in den frühen 1900er-Jahren zum festen Tourismusziel. Das Hotel liegt am Manly Beach. 2021 wurden die Designer des australischen Coco Republic auserwählt, um dieses Bauwerk, mit 213 Gästezimmern und neun Suiten, anzupassen, während die Patina seiner Vergangenheit erhalten bleibt.
Raffles Al Areen Palace Bahrain - Zallaq, Bahrain
Das Hotel befindet sich an der Westküste Bahrains am Al Jazair Beach am Persischen Golf und verfügt über 78 private Villen, die inmitten einer Umgebung botanischer Gärten liegt. Die Unterkunft liegt etwas außerhalb des Naturschutzgebiets Al Areen Wildlife, das für seine Artenvielfalt und sein reiches Ökosystem bekannt ist.
Pulso Hotel - São Paulo, Brasilien
Das Pulso Hotel liegt mitten im Finanzviertel von São Paulo. Das hochmoderne Gebäude des Architekten Arthur Casas beherbergt zahlreiche Kunstwerke. So verspricht jeder Aufenthalt in einer der 57 Suiten ein anderes Erlebnis.
W Macau - Studio Stadt - Macau, China
Mit W Macau – Studio City haben Zaha Hadid Architects das ein kleines Stück Europa vor die Tore Chinas gebracht. Es gelang ihnen den Glamour Hollywoods und des Films zusammen mit dem Savoir-faire der Art-Déco-Zeit neu zu interpretieren, um eine zeitgenössische Neuinterpretation zu schaffen. Es verfügt über 557 Gästezimmern und Suiten, die sich auf insgesamt 40 Etagen erstrecken.
Nobis Hotel Palma - Palma, Spanien
Im ruhigeren Teil der Altstadt gelegen, befindet sich dieses Hitel mit 37 Zimmer und Suiten in einem mittelalterlichen Palast aus dem 12. Jahrhundert. Zwei Innenhöfe sind Überreste der noblen Ursprünge des Hauses, als es während der Zeit der muslimischen Herrschaft über die Balearen als Palast diente. Die Architekten Jordi Herrero und Eduardo Garcia Acuña haben zusammen mit Gert Wingårdh und Helena Toresson vom schwedischen Architekturbüro Wingårdhs eine zeitgemäße Schicht in die geschichtsträchtigen Mauern eingefügt und das Gebäude so in einer neuen Inkarnation des zeitlosen Charmes Palmas wiederbelebt.
Cap d'Antibes Beach Hotel - Antibes, Frankreich
Das Hotel zeichnet sich aus durch seine elegante und schlichte geometrische Konstruktion, seine klaren Linien und Kurven, seinen hellen Granit und Stuck sowie durch seine zerbrochenen Steinböden ist das Cap d'Antibes Beach Hotel eine Hommage an die modernistische Architektur und an die mediterranen Häuser am Meer. Um den Blick auf das Meer zu betonen, wurde das Hotel bei der Renovierung behutsam verkleinert und dabei alle Barrieren entfernt.
La Fantaisie - Paris, Frankreich
Das Pariser Architekturbüro Petitdidierprioux unterlag mit der 73 Zimmer umfassenden La Fantaisie nicht dem Reiz der Überlegenheit, sondern fokussierte sich stattdessen unauffällig auf Pflanzen entlang einer steinernen Seitenstraße. Die Materialität der Fassade aus patiniertem Zink in einem graugrünen Farbton ist eine Hommage an das Pariser Stadtbild.
Mondrian Bordeaux Les Carmes - Bordeaux, Frankreich
Im Herzen des alten Viertels Chartrons entstand Mondrian Bordeaux Les Carmes aus der Umgestaltung der alten Calvet-Weinkeller. Der Designer Philippe Starck ließ sich von lokalen Einflüssen inspirieren, aber auch von der Bescheidenheit im japanischen Stil in den öffentlichen Bereichen – wie die Küche von Chefkoch Masaharu Morimoto zeigt. Der Eingangsbereich besitzt riesige Glastüren, die von einem gotischen Bogen gekrönt werden. Beim Betreten eröffnet sich ein Ambiente, das zeitgleich historisch und zeitgenössisch, aber lokal und global ist.
The Dolli - Athen, Griechenland
Nicht weit vom Parthenon und der Akropolis entfernt, ist The Dolli. Dieses Herrenhaus ist ein Symbol der neoklassizistischen Architektur und wurde 1925 vom Architekten Andreas Kriezis erbaut. In den 1930er-Jahre wurde es in ein Textilgeschäft umgewandelt, bevor es stückweise Ruinen verfiel. Dies stellte eine immense Herausforderung für den neuen Eigentümer und seinen Architekten Stelios Kois und Nikos Sifounakis dar. Es dauerte sieben Jahre, um das ikonische Gebäude wieder zum Leben zu erwecken.
Lasserhaus - Brixen, Italien
Im Herzen der ältesten Stadt Südtirols gelegen, war das Lasserhaus seit dem 15. Jahrhundert eine Adelsresidenz. Die Eigentümerfamilie beauftragte das Mailänder Architekturbüro Vudafieri Saverino mit der Umstrukturierung. Die Einrichtung, die Tiroler Flair versprüht, und die Funktionalität der zehn Gästezimmer vermitteln ein Gefühl von Vertrautheit, Intimität und Komfort.
Das Hanok Heritage House - Yeongwol, Republik Korea
Der in Seoul lebende Architekt Sangyoon Kim hat für dieses Projekt zum Ziel gehabt, die Schönheit seines Landes neu zu interpretieren. Und architektonisch gesehen repräsentiert nichts seine Geschichte besser als der Hanok, ein Baustil mit Sattelziegeldach, natürlichen Materialien, die aufgrund ihrer Langlebigkeit und gesundheitlichen Vorteile ausgewählt wurden. Jeder Aspekt des Designs ist eine Hommage an die nationale Kultur. Gleichzeitig erfand der Architekt diese jahrhundertealte Bauweise neu, indem er modernste Materialien in monumentalem Maßstab einsetzte.
Maroma, a Belmond Hotel - Playa del Carmen, Mexiko
Zwischen einem tropischen Dschungel und einem weißen Sandstrand, im pulsierenden Herzen der Riviera Maya, wurde Tara Bernerd & Partners damit beauftragt, das Resort in seiner natürlichen und kulturellen Umgebung wiederherzustellen. Diese Herausforderung wurde vom Architekturüro gemeistert. Die 72 Gästezimmern, Suiten und Villen des Maroma greifen alle alte Maya-Traditionen auf - sei es in Bezug auf die Materialien oder Motive.
Vermelho - Melides, Portugal
In der Region Alentejo ist Vermelho das erste Hotelprojekt von Christian Louboutin. Das Hotel verfügt über 13 verschiedene Zimmer. Um Vermelho Wirklichkeit werden zu lassen, holte Christian Louboutin die portugiesischen Architektin Madalena Caiado, der Textildesignerin Carolina Irving für einen Teil der Inneneinrichtung und lokale Kunsthandwerker mit überliefertem Know-how ins Boot.
The Ned Doha - Doha, Katar
Direkt an der berühmten Uferpromenade Corniche, direkt in der Nähe des Amiri Diwan und der Großen Moschee, befindet sich das alte Gebäude des Innenministeriums, das in den 1970er-Jahren vom libanesischen Architekten William Sednaoui erbaut wurde. Dem Architekten David Chipperfield ist es mit Soho House Design für die Inneneinrichtung gelungen, dieses Bauwerk zu einem eleganten Hotel des 21. Jahrhunderts zu renovieren. Die 99 Gästezimmer und Suiten, die vom Flair der 1970er-Jahre inspiriert sind, verteilen sich auf drei Etagen.
Pan Pacific Orchard - Singapur, Singapur
Im Stadtteil Orchard Road in Singapur, der "Garden City", fusionierte das Architekturbüro WOHA Architektur und Natur in einer beeindruckenden Kombination aus Innen- und Außenräumen, darunter zum Beispiel eine tropische Oase im zweiten Stock sowie ein gewundener Sandstrand und Palmenhaine, die eine smaragdgrüne Lagune umgeben.
The Hazendal - Stellenbosch, Südafrika
Stellenbosch, 50 Kilometer außerhalb von Kapstadt gelegen, ist die zweitälteste Stadt Südafrikas. Entlang der Stellenbosch-Weinstraße wurde The Hazendal aus alten Wirtschaftsgebäuden geschaffen und bildet eine subtile Verbindung zwischen der Geschichte und den modernen Annehmlichkeiten. Dieser ausgearbeitete Kontrast zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen der Patina der Geschichte und den doppelt hohen Glasdecken und -fenstern der modernen Anbauten ist die Quelle des befremdlichen Charmes des Hotels. Der schattige zentrale Innenhof, der als Herzstück des Anwesens.
www.prix-versailles.com
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