Einst aus der Vision heraus entstanden, den "American Dream" in Form der amerikanischen Snack-Vielfalt nach Österreich zu bringen, feiert Kelly's heuer bereits sein 70-jähriges Jubiläum. Dem zum Anlass traf sich Paul Leitenmüller (CEO Opinion Leaders Network) mit Markus Marek (Geschäftsführer Kelly's) und Thomas Buck (Geschäftsführer Operations) zum LEADERSNET-Wirtschaftstalk. Gedreht wurde die aktuelle Folge am Kelly's Standort in der Hermann-Gebauer-Straße in Wien-Donaustadt und somit bei den Gästen, die dadurch auch zu Gastgebern wurden.
Von Popcorn zur heimischen Snack-Ikone
Kelly's wurde 1955 gegründet und ist nach einem der Firmengründer, Howard Morse Kelly, benannt. Das erste Produkt, das unter dem Namen Kelly's verkauft wurde, war Popcorn – und das ist auch heute noch eines der Aushängeschilder der Marke. In den kommenden Jahrzehnten nach der Gründung folgten zahlreiche große Meilensteine, die für das Wachstum der Marke entscheidend waren – beispielsweise der Erwerb des damaligen Chips-Produktionswerks in Hollabrunn 1975, oder der Kauf der allseits beliebten Marke Soletti zehn Jahre später. Der Firmenstand in Wien samt modernem Hochregallager, an dem der aktuelle LEADERSNET-Wirtschaftstalk gedreht wurde, wurde bereits 1996 bezogen. Seit der Gründung vor inzwischen 70 Jahren hat sich Kelly's ein umfangreiches Marken-Portfolio aufgebaut und sich als heimischer Spezialist für salzige Snacks in Österreichs Haushalten etabliert.
Ein Job mit "Knister"-Effekt
Markus Marek (Geschäftsführer Kelly's) ist zwar "erst" 2016 zum Unternehmen gestoßen – damals als Commercial Director, übernahm aber bereits im darauffolgenden Jahr die Funktion des Managing Directors der Kelly Ges.m.b.H. und verantwortet nun mit zwei Kollegen das österreichische, schweizerische und slowenische Geschäft innerhalb der Intersnack Group, zu der Kelly's seit 2008 gehört. Aber was muss man eigentlich mitbringen, um Kelly's Geschäftsführer zu werden? "Man muss knabbern können", schmunzelt Marek, "und man muss die Qualität unserer Produkte lieben." Er selbst sei in einer Heurigen-Gegend in Niederösterreich aufgewachsen und dementsprechend seit Kindheitstagen Fan von Soletti und Kelly's, da die Snacks dort omnipräsent gewesen seien. "Es ist wirklich der geilste Job in Österreich – und der mit dem meisten Knistern."
Unterstützt wird Marek in seiner Tätigkeit von seinem Kollegen Thomas Buck (Geschäftsführer Operations), der seit 2016 für die Bereiche Produktion, Logistik und Einkauf verantwortlich zeichnet. Damit dabei alles reibungslos abläuft, beschäftige man in beiden Fabriken in Wien und im steirischen Feldbach etwa 150 Personen, wobei in Wien Chips, Popcorn und Snips und in der Steiermark Soletti und anderes Gebäck hergestellt werden. Zudem kümmern sich 30 Mitarbeitende um die Logistik und sorgen dafür, dass die Lkws beladen werden und die Ware in die Supermärkte und somit zu den Konsument:innen kommt.
Nachhaltigkeit als Teil der Kelly's-DNA
In den letzten sieben Jahrzehnten hat sich aber natürlich viel verändert – gerade in Sachen Nachhaltigkeit. Marek meint dazu: "Für uns ist Nachhaltigkeit kein Trend, sondern Teil unserer DNA." Das bedeute unter anderem, österreichische Erdäpfel zu verwenden, was man schon seit vielen Jahrzehnten mache – teils würden sich die Erdäpfelfelder nur wenige Autominuten von den Fabriken entfernt befinden. Und auch andere Zutaten wie Mehl, Salz oder Ähnliches beziehe man regional.
Zudem werde zunehmend darauf hingearbeitet, die Produktionsprozesse umweltbewusster zu gestalten – einerseits aus dem Nachhaltigkeitsgedanken an sich heraus, andererseits aufgrund gestiegener Energiepreise. Wie Buck erklärt, habe man so etwa in Wien in den letzten zehn Jahren 28 Prozent Gas pro Tonne Produkt einsparen können. "Natürlich haben wir auch angefangen, selbst Strom herzustellen, und alle belegbaren Dächer mit Photovoltaik ausgestattet. Damit decken wir inzwischen etwa zehn bis 15 Prozent unseres Strombedarfs", so der Geschäftsführer Operations. Überdies prüfe man laufend, ob es denn noch andere Wege gebe, die man gehen könnte – beispielsweise in Richtung grüner Wasserstoff.
Regierung müsse Transformation langfristig unterstützen
Damit aber auch in Zukunft ordentlich gewirtschaftet werden kann, brauche es Engagement vonseiten der Politik, meint Marek: "Der Wirtschaftsstandort Österreich muss dringend entlastet werden, denn in den letzten Jahren sind immer mehr Kosten hinzugekommen. Mir ist wichtig, dass die Regierung anfängt zu arbeiten und wirklich Akzente für ein Wirtschaftswachstum setzt."
Und auch Buck zufolge seien stabile Rahmenbedingungen wichtig, denn nur so könne man auch entsprechend planen und sich als Unternehmen auf die Zukunft vorbereiten. "Wir wollen nachhaltig weiter produzieren, aber die Herausforderungen werden immer größer. Dementsprechend wäre es schön, wenn die Regierung die Transformation unterstützt – und zwar nicht nur die nächsten vier Jahre, sondern auch darüber hinaus."
Dennoch dürfe man nicht alles schlechtreden, denn "wir sind in einem tollen Land, für mich eines der schönsten Länder auf der Welt", betont Marek. Dementsprechend müsse man wieder eine "positive Aussicht in den Markt bringen, damit die Leute aufhören zu raunzen und nach vorn schauen." Auf den Punkt gebracht, lassen sich Mareks positive Vibrations in etwa so zusammenfassen: "Chips essen, positiv denken, nach vorn schauen und aufhören zu raunzen."
Was Markus Marek und Thomas Buck zu Themen wie Nachhaltigkeit, Wirtschaftsstandort Österreich, Firmenphilosophie, Produkt-Innovationen (wie etwa die kürzlich gelaunchten Kelly's Käse Snips, die sich bereits als Mareks Lieblingssnacks etabliert haben) noch sagen und worauf sich die Kelly's-Fans in Zukunft freuen dürfen, sehen Sie in unserem Video.
Fotos vom Dreh finden Sie zudem in unserer Galerie.
www.kellys.at
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