Der Winter ist noch gar nicht richtig angebrochen, doch eines wissen wir schon jetzt – er wird hart werden. Die Auswirkungen treffen uns schwer, und überall: Wirtschaftlich, sozial, psychisch...hoffentlich nicht gesundheitlich, denn genau dafür beziehungsweise dagegen kämpfen wir alle. Der erklärte "gemeinsame Feind", nämlich das Coronavirus, eint uns alle und so gut wie jedes europäische Land befindet sich aktuell in einer mehr oder weniger harten Form des Lockdown. Um die Maßnahmen der Bevölkerung "schmackhaft" zu machen und diese motiviert zu halten, hat sich die deutsche Bundesregierung eine neue Kampagne ausgedacht, die der Krise mit Humor begegnet: In drei Clips werden Faulheit als Tugend, Stubenhocker als "besondere Helden" und der "Coronawinter 2020" aus der Vergangenheitsperspektive dargestellt.
Zurück in die Zukunft in den Corona-Winter 2020
Am Wochenende teilte der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert teilte Videoclips mit dem Hashtag #besonderehelden auf Twitter, die für viel Aufmerksamkeit in den sozialen Medien sorgten. Im ersten Video der mittlerweile aus drei Teilen bestehenden Serie berichtet der fiktive ältere Mann Anton Lehmann aus der Zukunft, wie er die gerade aktuelle zweite Welle "damals in diesem Corona-Winter 2020" hautnah miterlebt hat.
"Eine unsichtbare Gefahr bedrohte alles, woran wir glaubten", beschreibt Lehmann die Corona-Situation in Deutschland rückblickend. Das Schicksal des Landes habe plötzlich in ihren Händen gelegen. Also hätten sie getan, was von ihnen erwartet worden sei: "Nichts. Absolut gar nichts" "Tage- und nächtelang blieben wir auf unserem Arsch zu Hause und kämpften gegen die Ausbreitung des Coronavirus", erzählt Lehmann. Die Couch sei die Front gewesen, "und unsere Geduld war unsere Waffe". Das sei ihr Schicksal gewesen. "So wurden wir zu Helden. Damals in diesem Corona-Winter 2020", erinnert sich Lehmann. Das Video endet mit dem Appell der Bundesregierung: "Werde auch du zum Helden und bleib zu Hause".
In einem zweiten Video kommt Lehmanns Frau zu Wort, sie erinnert sich ähnlich an das Zuhausebleiben in dieser Zeit. Im dritten Video erinnert sich ein "fauler Stubenhocker" an die Zeit, in der nicht er, sondern die Umstände sich veränderten und er durchs "faul sein und Nichtstun" zum dekorierten Helden wurde. (rb)
www.bundesregierung.de
Kann man alles Schönreden? Ja, kann man.
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