"Das ist die komplette Medienkonvergenz"
leadersnet.at im Interview mit den WINPIN-Machern Heimo Hammer und Karl Javurek.
Die Diskussionen der letzten Wochen, rund um Kapitalmärkte, Ratings und Länder zeigen die Aktualität von Fragen zum europäischen Denken in Sachen Marken und deren Werte für Unternehmen, Länder, Regionen und die EU. Gerhard Hrebicek, Vorstand des European Brand Institute freut sich daher zum sechsten Mal, im Rahmen des eintägigen eurobrand-Forums (leadersnet.at berichtete), hochkarätige Gäste unter dem Motto “branding creates value” in Wien begrüßen zu können. Dabei stellt sich für Hrebicek vor allem die Frage, "wie könnte denn die Europäische Zukunft in Bezug auf Werte und Ratings aussehen?"
"People buy brands not products"
Dieser Satz gilt laut Hrebicek in der globalen Kommunikationsgesellschaft umso mehr.
"Aus unseren Studien sehen wir, dass der Anteil der Marken am Unternehmenswert im Durchschnitt 40% beträgt", so der Markenbewertungsexperte. Der „Halo Effekt“ - starke Marken wachsen stärker als der Durchschnitt - werde allerdings in Nordamerika viel stärker genutzt, Europa habe hier noch Aufholbedarf. "In Europa haben wir zwar doppelt so viele Marken, die im Durchschnitt aber nur halb so viel wert sind", so Hrebicek.
Europa als Marke
Brands schaffen Werte und Identität für Europa. Das gilt für Unternehmen, aber auch für Regionen, Länder und die Marke Europa als Ganzes. "Erst wenn unser Denken europäisch und global wird, werden wir auch eine starke Europäische Marke auf Unternehmens- als auch auf der Regionsebene sehen können", so Hrebicek. In einzelnen europäischen Ländern, wie Finnland, Schweiz, Dänemark und auch Österreich leisten Unternehmen die höchsten Marken-Beiträge zur jeweiligen Volkswirtschaft und sind damit auch weltweite Spitzenreiter im Verhältnis Markenwerte zum Bruttonationalprodukt. Dieser Weg soll laut dem Experten für Markenbewertung auch auf Gesamteuropa übertragen werden.
In Ratings berücksichtigen
"Europa-Marken“, sollten als wesentliches Asset mit durchschnittlich 40 Prozent des Unternehmenswertes, in die Bilanzen der Unternehmen aufgenommen und in Ratings berücksichtigt werden. Damit würden zusätzlich "Beteiligungsmöglichkeiten an Marken geschaffen" und ein wichtiger Schritt für die zukünftige Entwicklung hin zu großen europäischen Marken gesetzt. (red)
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