Jeder sechste Arbeitnehmer arbeitet gratis

| 08.09.2011

Ein Drittel der Arbeitnehmer befindet sich in All-In-Verträgen.

Eine aktuelle Online-Umfrage der österreichischen Jobbörse karriere.at unter 689 Arbeitnehmern zeigt die Handhabung von Überstunden in den heimischen Unternehmen auf:  Dem überwiegenden Teil der Arbeitnehmer wird das Plus an Stunden abgegolten. Jeder sechste Arbeitnehmer (16 Prozent) muss jedoch "Benefiz-Stunden" für seinen Dienstgeber abspulen, weil die zu viel geleistete Arbeitszeit häufig nicht erfasst wird.

Zeitausgleich

Lediglich zwei Prozent aller Befragten gaben per Online-Voting an, dass in ihren Jobs niemals Überstunden anfallen würden. Rund ein Drittel der Umfrageteilnehmer (34 Prozent) sagt von sich, die zu viel geleistete Arbeitszeit im Rahmen von dienstvertraglich vereinbarten Pauschalen – so genannten All-In-Verträgen - abgegolten zu bekommen. Fast ebenso oft wird die Möglichkeit des Zeitausgleichs von Unternehmen genutzt (33 Prozent). Die für Arbeitnehmer finanziell wohl lukrativste Form der Abgeltung, nämlich die volle Ausbezahlung der angefallenen Überstunden, wird bei relativ wenigen Unternehmen praktiziert: Lediglich 17 Prozent der befragten Arbeitnehmer gaben an, ihr Gehalt durch viele Überstunden auch massiv aufbessern zu können.

"Gerechte, transparente Modelle der Überstundenabgeltung haben nicht nur wesentlichen Einfluss auf die Mitarbeitermotivation und die Arbeitszufriedenheit. Sie ist auch Teil des Fundaments für den Aufbau und der Pflege eines positiven Arbeitgeberimages", so karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid. (red)

www.karriere.at

leadersnet.TV