Cineplexx Reichsbrücke sperrt zu

| 22.08.2011

Immoprojekte statt Kino.

Am 22. September stellt das Cineplexx Reichsbrücke den Kinobetrieb ein. Die rund 30 Mitarbeiter werden an anderen Standorten des Kino-Unternehmens weiterbeschäftigt werden. "Wir können den Wiener Filmfreunden nur drei U-Bahn-Stationen weiter im Cineplexx Donauplex, sowie in sieben weiteren Kinos in ganz Wien filmische Highlights bieten", so Christian Langhammer, geschäftsführender Gesellschafter Cineplexx.

Zweistelliger Millionenbetrag

Der Kinobetreiber hat das Objekt an den Immobilien-Investor S +B Gruppe AG verkauft, inklusive dem Mieter Minopolis, der vorerst bleibt. S+ B investiere laut Wirtschaftsblatt einen zweistelligen Millionenbetrag in den Umbau. Im Vordergrund der momentanen Planungen stehe eine für die Stadt Wien und ihre Bewohner attraktive Revitalisierung des urbanen Raumes. Bereits vor der Errichtung des Kinocenters war an diesem Platz ein Wohnbau vorgesehen.

Direkt am Wasser

"Zweifellos ist die größte Stärke dieser Liegenschaft der Standort direkt am Wasser. Durch den unmittelbaren U-Bahn-Anschluss ist ein schnelles Vorankommen in der Stadt auch ohne das Auto gewährleistet", sind sich die Vorstände der S+B Gruppe, Reinhard Schertler und Wolfdieter Jarisch, einig. "Wohnen am Wasser ist international 'das Thema schlechthin' und wir werden hier in Abstimmung mit der Stadtplanung ein Vorzeigeprojekt realisieren, auf das die Stadt und die zukünftigen Bewohner stolz sein werden." Derzeit würden für das Areal diverse Nutzungsvarianten untersucht. Noch sei das Grundstück als Kino gewidmet, Apartments, aber auch eine gemischte Nutzung mit Büroflächen oder einem Hotel seien möglich, so Jarisch.

Investitionen in andere Kinos

Das Cineplexx Wienerberg bekommt im Spätherbst bewegliche Sitze. Die so genannten D-BOX Motion Seats gibt es derzeit nur vereinzelt in Kinos in Europa, den USA oder Kanada. Unter jedem beweglichen Sitz befinden sich drei Motoren. Die Bewegung wird auf die Handlung abgestimmt, so dass sich der Kinositz passend zu Bild und Ton bewegt. Die Intensität der Bewegung kann der Kinobesucher über ein Steuerungselement in der Armlehne in drei Stufen selbst regeln.

Der neue IMAX(R)-Saal im Donauplex soll ab dem kommenden Frühjahr zur Verfügung stehen. Die leicht in den Zuschauerraum geneigten IMAX(R)-Bildwände rücken näher an den Zuschauer heran und reichen von der Decke bis zum Boden. (red)

www.cineplexx.at

www.sb-gruppe.at


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