„Wir leben die Faszination Online täglich und möchten die Zukunft der Werbung praxisnah und verständlich mit Menschen teilen, die von der großen Wirkung digitaler Werbung in ihrem Business profitieren können“, begrüßte IAB Austria-Vorstandsmitglied und Purpur Media-Geschäftsführer Martin Staudinger im Forum Mozartplatz zum ersten Praxis Impulse des Online Vermarkterkreises. Mit dem neuen Veranstaltungsformat möchte das IAB in Österreich den Stellenwert und die Möglichkeiten von Digitalwerbung verstärkt in das Bewusstsein von Klein- und Mittelunternehmen rücken, die überproportional von den Chancen digitaler Kampagnen profitieren.
Budgets laufender Kampagnen auf effizienten Kanal umschichten
Wie effizient und faszinierend Digitalwerbung sein kann, zeigte Flimmit-Mitgründerin Karin Haager gemeinsam mit Marketingleiter Christian Tafart anhand ihrer Kampagne rund um die ORF-Erfolgsproduktion „Vorstadtweiber“, die insgesamt für zehn Millionen Page Impression in nur zehn Wochen sorgte. Aus der Vielzahl der Learnings von 15 parallel geschalteten Kampagnen entschied sich der heimische Video-on-Demand-Feinkostladen zur Fokussierung auf drei Kampagnenschwerpunkte. ORF.at, Google, Facebook und Twitter stellten sich als Kanäle mit hohem Mobilisierungsfaktor heraus, wobei die klassische Publishersite das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis erreichte.
50 Prozent der Zugriffe kamen über das ORF.at-Network, das Tafart aufgrund seiner Reichweite mit einer Plakatkampagne im öffentlichen Raum vergleicht. Aus seinen eigenen Erfahrungen empfahl Tafart, Kampagnen laufend zu evaluieren und auch nicht davor zurückzuscheuen, Budgets laufender Kampagnen auf den effizienten Kanal umzuschichten.
Magische Anziehungskraft guter Geschichten
screenagers-Geschäftsführer Stefan Rasch blickte hingegen in das Jahr 2019, wo 80 Prozent des Traffics auf Online-Video entfallen, 100 Millionen Minuten Video pro Sekunde geshared und fünf Millionen Jahre Content pro Monat entstehen werden: „Budget alleine reicht nicht aus. Gerade im digitalen Umfeld geht es um Nutzen, Relevanz und Emotion, um User zu fesseln und sich gegen die enorme Konkurrenz durchzusetzen.“ Die große Chance für Videocontent sieht er in der Wissbegierde der Menschen sowie der Freude an guter Unterhaltung.
punkt & komma-Geschäftsführerin Ines Eschbacher zeigte die enorme Konkurrenz von Textinhalten im digitalen Umfeld von 975 Millionen Websites weltweit, 52.306 Suchanfragen pro Sekunde und drei Millionen Blogbeiträgen pro Tag auf und demonstriert die Macht der Algorithmen. Als große Herausforderung beschreibt sie die geringe Aufmerksamkeitsspanne beim Konsum digitaler Inhalte. Sie empfiehlt einen klaren Call-to-Action zu definieren und Content exakt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe auszurichten.
Lokales Targeting punktet bei der Zielgruppe
UniCredit Bank Austria-Onlinemanager Walter Rubik setzt für das Bank Austria Studentenkonto auf Hyper Local Targeting und erreicht die künftigen Kunden auf den mobilen Devices im Umfeld der Universitäten und der Incentivierungs-Partner wie Hervis, Thalia oder H&M, wo Studentenkontoinhaber attraktive Gutscheine erwarten.
Hypo NÖ-Sponsoringleiter Thomas Zöchbauer beschrieb die umfangreichen Sponsoringaktivitäten als emotionale Komponente im Marketingmix. Um die Fangemeinde der Hypo NÖ-Sportfamilie auf Facebook zu stärken, setzt er auf eine Kooperation mit miss.at, Österreichs größter Frauenplattform. In der Konzeption der Content Marketing-Kampagne sieht er vor allem die Erfahrung der miss-Redaktion als wertvollen Input, um mehr über das Verhalten und die Interessen der Zielgruppe zu erfahren.
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