Wo sich bis Ende Dezember Abertausende Einheimische und Tourist:innen zwischen unzähligen Punschhütten tummelten, herrscht aktuell eine Großbaustelle: Am Wiener Rathausplatz werken dieser Tage bis zu 300 Personen zeitgleich am Aufbau des Wiener Eistraums. Eröffnen werden soll der innerstädtische Eislaufplatz, der sich im Laufe der letzten drei Jahrzehnte zu einem der größten in ganz Europa entwickelt und seitdem mehr als 13,5 Millionen Besucher:innen verzeichnet hat, pünktlich am 23. Jänner. Welche großen Neuerungen die Besucher:innen heuer anlässlich des 30. Jubiläums erwarten dürfen, präsentierte Wirtschafts- und Tourismusstadtrat Peter Hanke am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz.
"Über die letzten drei Jahrzehnte hat sich der Wiener Eistraum immer wieder neu erfunden: Viele der Innovationen, wie etwa das Eislaufen auf zwei unterschiedlichen Ebenen, wurden über Jahre hinweg vom erfahrenen Eventteam der stadt wien marketing geplant, erprobt und eigens in Wien entwickelt. Der Eistraum bleibt damit ein Ort, der nicht nur Wiener:innen begeistert, sondern weltweit Maßstäbe für urbanen Wintersport setzt und ein Erlebnis bietet, das verbindet und inspiriert", eröffnete Hanke.
Größere Fläche, umfangreicheres Angebot
Für die 30. Saison soll die Eisfläche heuer erstmals auf mehr als 10.000 Quadratmeter wachsen. Dazu zählt auch der sogenannte "Sky Rink" im ersten Stock, der den Wiener Eistraum 2019 zum weltweit ersten Eislaufplatz auf zwei Ebenen gemacht hat. Dieser soll heuer völlig umgestaltet und ausgeweitet werden.
Dabei erhält der Wiener Eistraum unter anderem einen neuen Zugang und einen allgemein zugänglichen Gastrobereich im ersten Stock. So entsteht heuer an der Kreuzung Lichtenfelsgasse/Rathausplatz ein neues Eingangsportal, und zwar aufgrund der kürzlich wiedereröffneten U2-Station Rathaus sowie des aktuell im Bau befindlichen Linienkreuzes U2/U5, das voraussichtlich im kommenden Jahr den Betrieb aufnehmen soll. Überdies ermöglicht eine eigens konstruierte Treppe einen direkten Zugang zum ersten Stock des Eistraums. Neu ist heuer auch, dass auch Besucher:innen ohne Eislaufschuhe die obere Etage erreichen und den Ausblick genießen können. Die hier eingerichtete Indoor-Gastronomie mit großzügiger Terrasse bietet Platz für ca. 200 Gäste im Innenraum. Der Zugang zur Gastronomie ist auch barrierefrei über eine Rampe und einen Aufzug möglich.
Wiener Eistraum als internationaler Publikumsmagnet
Der Tourismusstadtrat freut sich besonders über den hohen gesellschaftlichen Stellenwert, den der Wiener Eistraum mittlerweile genießt. "Eislaufen als Volkssport wird hier für alle zugänglich gemacht: Es braucht keine Vorkenntnisse, kein eigenes Equipment und das Angebot ist bewusst niederschwellig gestaltet – mit geringen Kosten und sogar kostenlosem Zugang für Schulen. Mit dem Wiener Eistraum schafft die Stadt Wien ein inklusives Bewegungsangebot, das Jung und Alt anspricht und besonders in den kalten Wintermonaten für Lebensfreude in der Großstadt sorgt, die Lust auf Bewegung macht", so Hanke. Und das kommt an: Wie ein Projekt zur Umwegrentabilität aus dem Jahr 2023 zeigt, sind 77 Prozent der Befragten mit dem Angebot zufrieden. 79 Prozent planen auch in kommenden Jahren wiederzukommen.
Und nicht nur die Einheimischen, sondern auch die Tourist:innen sind von Angebot begeistert: So kommen neben den Wiener:innen, die 61 Prozent der Eistraum-Besucher:innen ausmachen, auch 21 Prozent aus den Bundesländern und 18 Prozent aus dem Ausland. Rund vier Prozent der ausländischen Besucher:innen nennen den Eistraum sogar als Hauptgrund für ihren Wien-Aufenthalt, während dies bei Gästen aus den Bundesländern ganze 38 Prozent sind.
Dementsprechend ist der Eistraum als Wirtschaftsfaktor nicht zu unterschätzen. So bringt der Wiener Eistraum der österreichischen Wirtschaft ein Gesamtinvestitionsvolumen von 30 Millionen Euro. Diese Summe betrifft sämtliche Ausgaben, die für die Errichtung, den Betrieb und den Genuss des Wiener Eistraums getätigt werden, also etwa technische Infrastruktur, Personal, aber auch Gastronomie. Diese Ausgaben und Investitionen ermöglichen mehr als 600 Ganzjahresarbeitsplätze.
Stabile Ticketpreise
Damit der Wiener Eistraum weiterhin möglichst viele Menschen begeistert, war es Hanke und stadt wien marketing wichtig, die Preise stabil zu halten. Dementsprechend haben die zahlreichen Neuerungen heuer keine Auswirkungen auf die Ticketpreise. Wie auch bereits in den vergangenen Jahren steigen jene, die ihre Karten, Garderobenkästchen, Leih-Schlittschuhe und Co. online buchen, besonders gut aus: So vermeidet man nicht nur das Anstellen in langen Schlangen, sondern spart sich zehn Prozent beim Kauf (mehr Informationen und Tickets finden Sie hier). Mitglieder des Vorteilsclubs der Stadt Wien dürfen sich zudem jeden Montag über einen Rabatt von minus 50 Prozent freuen (mehr Informationen finden Sie hier).
Vielfältiges Angebot für die Kleinen
Für Wiener Kindergärten, Horte und Schulen bieten sich die Gelegenheit, mit Kindern und Jugendlichen im Verband an allen Schultagen von Montag bis Freitag bis 16 Uhr kostenlos aufs Eis zu gehen. Zudem können Gleitschuhe und Helme kostenlos und Schlittschuhe ermäßigt ausgeliehen werden. Jährlich nehmen rund 45.000 Kinder an dieser Aktion teil.
Für den Einstieg der Kleinsten bietet sich die 140 Quadratmeter große, kostenlose Kindereisfläche an, die heuer großzügig erweitert wurde und täglich von 10 bis 22 Uhr genutzt werden kann. Zudem steht für Anfänger:innen aller Altersklassen eine weitere, 550 Quadratmeter große, ebenso kostenlos zugängliche Übungsfläche zur Verfügung – von Montag bis Freitag zwischen 10 und 16 Uhr sowie an Wochenenden ganztägig.
Unterhaltung trifft Kulinarik
Auch abseits der Eislaufflächen gibt es viel zu entdecken: Mit acht Eisstockbahnen lädt der Eistraum zu geselligem Vergnügen für Teams und Gruppen ein. Besonders exklusiv: Zwei separat gelegene Bahnen können gemeinsam mit einem gemütlichen Chalet gebucht werden, das Platz für rund 25 Personen bietet – ideal für Firmen-Incentives oder private Feiern. Die Bahnen stehen von Montag bis Freitag zwischen 17 und 22 Uhr zur Verfügung, während das Chalet auch während der Semesterferien genutzt werden kann.
Kulinarisch bleiben ebenso keine Wünsche offen: Drei Gastronom:innen verwöhnen die Gäste mit Bio-Köstlichkeiten. An Imbissständen gibt es klassische Snacks wie Würstel, Hotdogs, Pommes oder süße Leckereien. Die Indoor-Gastronomie besticht durch das Angebot eines vollwertigen Restaurants, das von Vorspeisen über Hauptgerichte bis zu Desserts alles bietet. Zahlreiche vegane und vegetarische Optionen runden das Angebot ab und garantieren Genuss für alle.
Übrigens: Auch heuer ist der Eistraum wieder ÖKOEvent Plus, was die ökologisch nachhaltige Ausrichtung des Events unterstreicht. In den vergangenen Jahren konnten rund 20 Prozent der bisherigen Energiekosten eingespart werden, etwa durch Maßnahmen wie Wärmekreisläufe.
Eindrücke von der Pressekonferenz mit Stadtrat Peter Hanke finden Sie hier.
www.wienereistraum.com
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