Autonomer Albtraum
Robotaxi dreht mit Fahrgast Endlosschleife auf Parkplatz

Anstatt zum Flughafen zu fahren, kreist das fahrerlose Taxi minutenlang orientierungslos auf einem Parkplatz. Der Insasse konnte weder eingreifen noch aussteigen.

Was am europäischen Kontinent noch nach futuristischer Zukunftsmusik klingt, ist etwa in einigen Städten der USA längst Realität: Die Rede ist von Robotaxis, die völlig autonom und somit ohne menschliche Hilfe Personen durch die Straßen kutschieren. Dabei kommt es immer zu Vorfällen, die für Kritik sorgen – von kleineren Pannen bis zu schwerwiegenderen Unfällen, die Insass:innen der fahrerlosen Vehikels gefährden können. So auch jüngst in Scottsdale im südwestlichen US-Bundesstaat Arizona. Dabei saß ein Mann in einem Robotaxi des Betreibers Waymo fest, während dieses auf einem Parkplatz immer wieder im Kreis fuhr.

Turbulente Fahrt auf Social Media festgehalten

Eigentlich wollte Mike Johns nur möglichst schnell zum Flughafen in Phoenix gelangen. Doch das Robotaxi, in das er gestiegen war, hatte andere Pläne. Minutenlang irrte der Wagen auf einem Parkplatz herum und zog immer wieder Kreise, ohne dass der Fahrgast eingreifen konnte – und natürlich konnte er auch nicht einfach aus dem fahrenden Auto aussteigen. Zuerst habe er gedacht, jemand hätte sich einen Scherz erlaubt oder das Auto gehackt. "Es fühlte sich an wie eine Szene in einem Science-Fiction-Thriller", schrieb Johns in einem LinkedIn-Posting, in dem er auch ein Video der turbulenten Fahrt teilte.

Beinahe Flug verpasst

Als sich der Fahrgast also telefonisch an den Waymo-Kundenservice wandte, schien die Frau am anderen Ende der Leitung ihm erstmals nicht helfen zu können, da sie den Wagen scheinbar nicht ohne weiteres zum Stoppen hätte bringen können. Letztlich gelang es dem Support dann aber doch, den Wagen aus der Endlos-Schleife zu befreien und wieder auf Kurs zu bringen. Johns kam schließlich sicher am Flughafen an, habe allerdings aufgrund des Zeitverlusts laut eigenen Angaben beinahe seinen Flug verpasst.

Neues Softwareupdate implementiert

Die Fahrt wurde dem verärgerten Kunden zwar nicht in Rechnung gestellt, allerdings habe sich laut Johns vonseiten des Unternehmens niemand bei ihm gemeldet, um sich zu entschuldigen. Waymo bestreitet dies und meint, man habe durchaus Kontaktversuche unternommen. Außerdem erklärte der Robotaxi-Anbieter, ein entsprechendes Softwareupdate vorgenommen zu haben, um derartige Fehler künftig zu verhindern.

Alles von der Kunstfreiheit gedeckt
Horror Geschichten welche eher die Ausnahme als die Regel bilden...

Ich erwarte den Tag (sehnlichst) wenn entsprechende Anbieter / oder Alternativen auch in Europa tätig werden :-)

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