6. PMCA-Impuls: Wo macht Multi-Channel und Digital Marketing Sinn?

| 26.09.2016

Mit Chris Wade und Anna-Dorothee Steffel konnten zwei hochkarätige Experten als Impulsgeber gewonnen werden.

Der sechste von insgesamt sieben PMCA-Impulsen im heurigen Jahr fand wieder im SAAL der Wiener Labstelle statt. Thema des Abends war Multi-Channel & Digital Marketing. Dabei ging man insbesondere der Frage nach, wo diese Disziplinen effektiv zum Einsatz kommen und was sie bewirken können. Mit Chris Wade, Multi-Channel Strategy Director bei Veeva Europe, und Anna-Dorothee Steffel, Marketing Manager bei Novartis Austria, konnten zwei hochkarätige Experten als Impulsgeber des Abends gewonnen werden.

Pharmaindustrie mit schwindendem Zugang zu Ärzten

Die Pharmaindustrie suchte in den letzten Jahren Antworten auf den stetig schwindenden Zugang zu Ärzten, die sich laufend wandelnden Kundenpräferenzen und die fortschreitende Differenzierung des Marktes. Während Closed Loop Marketing, Digital- und Multi-Channel-Marketing in Österreich, und da speziell in der Pharmaindustrie, eher noch in den Kinderschuhen stecken, sind sie in anderen Industriesektoren längst fixer Bestandteil des Marketing-Mix. Erklärt wird dieses Hinterherhinken gerne mit der Komplexität und den Besonderheiten des heimischen Pharmamarktes sowie den damit einhergehenden regulatorischen Hürden.

Zuletzt gab es einige Entwicklungen in den Bereichen Digital und Multi-Channel. Vor diesem Hintergrund bot der 6. PMCA-Impuls Gelegenheit, anhand von Erfahrungen zu evaluieren und zu diskutieren, wann und bei welchen strategischen Themen Multi-Channel und Digitale Konzepte einen Mehrwert bringen können.

Multi-Channel: Je komplexer die Architektur, desto einfacher der Inhalt

Chris Wade, Multi Channel Strategy Director bei Veeva Europe, war eigens aus England angereist und startete seinen Impuls mit den Herausforderungen im Multi-Channel-Marketing per se: „Der entscheidende Schlüssel ist nicht die Technologie. Es geht darum, bei den organisatorischen Voraussetzungen anzusetzen und die Barrieren zwischen den unterschiedlichen Abteilungen – vor allem Marketing und Sales – zu überwinden.“ Außerdem legte er dar, dass es umfassenden Raum für Verbesserungen gibt, speziell müsse ein Unternehmen CRM auf allen Ebenen anwenden, damit sich Erfolg einstellt.

Dies veranschaulichte Anna-Dorothee Steffel, Marketing Manager bei Novartis Austria, am Beispiel einer Erfolgsgeschichte aus Österreich: „Der Content selbst – also die Story – darf keinesfalls unterschätzt werden. Entscheidend für den Erfolg einer Multi-Channel-Strategie ist, dass mit zunehmender Anzahl der Kanäle die Komplexität der Story abnimmt, die Botschaft also tendenziell einfacher verständlich ist.“ Sie legte gleichzeitig dar, dass der Grad von Emotionalität und Leadership mit der Zahl an benutzen Kanälen steigen.

www.pmca.at 

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