Foto & Video vom WKNÖ-Neujahrsempfang
"Die Wirtschaft ist immer Teil der Lösung"

Rund 300 Gäste folgten der Einladung zum traditionellen Neujahrsempfang der WKNÖ ins Palais Niederösterreich in Wien.  LEADERSNET.tv fragte bei Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik nach, welche wirtschaftlichen Herausforderungen und Chancen das Jahr 2025 bringen wird.

Mit einer Mischung aus Zuversicht und Entschlossenheit wurden die wirtschaftlichen Herausforderungen und Chancen des neuen Jahres beim traditionellen Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) im Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse vor rund 300 Gästen aus Wirtschaft, Sozialpartnerschaft, öffentlichem Leben und Politik thematisiert. Gastgeber und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker konnte an der Spitze der Ehrengäste Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) Präsident Harald Mahrer begrüßen.

"Die zentralen Themen des vergangenen Jahres – hohe Lohn- und Energiekosten, wachsende Bürokratie und die zurückhaltende Konsumstimmung – begleiten Niederösterreichs Unternehmen auch 2025 weiter. Diese Entwicklungen sind Ausdruck einer hausgemachten Vertrauenskrise", so Wolfgang Ecker. Der Wirtschaftskammer NÖ-Präsident nannte dabei den dringend notwendigen Abbau von Bürokratie, die Senkung der Lohnnebenkosten, die Bekämpfung des Fachkräftemangels, der Konsumflaute und der hohen Energiepreise als Schwerpunkte für das neue Jahr.

Optimismus und Forderung nach Selbstbestimmung

"Die Wirtschaft ist immer Teil der Lösung", betonte Ecker. Zugleich appellierte er an die nächste Bundesregierung, den Fokus auf die Wirtschaft zu legen. Mehr Selbstbestimmung und ein starker Fokus auf den Leistungsgedanken seien laut dem WKNÖ-Präsidenten der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft: "Selbstbestimmtheit bedeutet für uns, dass wir nicht im Durchschnitt zehn Stunden pro Woche mit Bürokratie verbringen müssen. Ja, Bürokratie mit Maß und Ziel ist notwendig, doch die Hälfte der Zeit muss auch ausreichen. Außerdem müssen wir den Wert der Arbeit, die fixer Bestandteil unseres Lebens ist, die Freude macht und Sinn gibt, wieder mehr in den Fokus rücken. Denn ohne Arbeit keine Steuer und ohne Arbeit kein Sozialsystem." Dafür brauche es Leistungsanreize, meinte Ecker, der sich beim Land Niederösterreich für die Zusammenarbeit bei Initiativen wie "digi4wirtschaft" und bei den Unternehmer:innen "für ihren täglichen Einsatz" bedankte.

Johanna Mikl-Leitner betonte die große Skepsis, die sie in Gesprächen mit Wirtschaftstreibenden und Arbeitnehmer:innen spüre, "Jede und jeder merkt, dass wir in Europa immer mehr den wirtschaftlichen Anschluss an die USA, an China und Indien verlieren. Dabei ist eine wettbewerbsfähige Wirtschaft die Grundvoraussetzung für gut bezahlte Jobs, Kaufkraft und Wohlstand unserer Landsleute. Der alte Spruch 'Geht's der Wirtschaft gut, geht's uns allen gut' ist aktueller denn. Wir müssen daher das Bürokratie-Dickicht lichten und die Kosten auf Arbeit und Energie senken." 2024 habe uns gefordert wie kaum ein anderes Jahr, aber nach jeder Krise komme ein Aufschwung, so die Landeshauptfrau. "Sie können sich darauf verlassen, dass wir als Land alles tun, um 2025 zum Jahr der Chancen für Wirtschaft und Arbeit zu verwandeln." In Niederösterreich ziehe man hier seitens des Landes und der Wirtschaftskammer "an einem Strang", verwies sie auf Initiativen wie "Gründerland Niederösterreich", die Lehrlingsausbildung, den Ausbau der erneuerbaren Energien und den Ausbau der Kinderbetreuung in Niederösterreich.

Harald Mahrer betonte, dass sich die Unternehmer:innen immer auf die Wirtschaftskammer verlassen könnten: "Wir stehen für die unverrückbaren Werte des Unternehmertums wie Eigenverantwortung oder Ärmel aufkrempeln. Für die aktuellen Herausforderungen sind das die richtigen Eigenschaften. Die Lösungen dafür kommen von den Betrieben und liegen am Tisch: Mehr Entlastung statt Belastung, mehr Netto vom Brutto und Leistung muss wieder belohnt werden." Nur so sei das notwendige Comeback von Leistung, Wohlstand und der Wirtschaft schaffbar, betonte der WKÖ-Präsident. Mahrer hob auch die wirtschaftliche Bedeutung Niederösterreichs hervor und dankte den niederösterreichischen Betrieben, "die ein hohes Ausmaß an Leistungsbereitschaft, Energie und Motivation an den Tag legen". 

Traditionelle Glücksbringer und Video-Interviews

Eine wichtige Rolle spielen beim Neujahrsempfang der niederösterreichischen Wirtschaftskammer traditionell auch die Rauchfangkehrer:innen als Glücksbringer. Die Neujahrswünsche der Rauchfangkehrer:innen überbrachte daher auch heuer wieder Landesinnungsmeister Matthias Vetiska. "Ich denke, Glück kann man immer brauchen. Gesundheit und Glück sind schließlich das Wichtigste und das kann man sich nicht kaufen", so zu LEAERDERNET.tv.

Neben Wolfgang, Ecker, Johanna Mikl-Leitner und Matthias Vetiska holte LEADERSNET.tv noch Markus Wieser, Präsident AK Niederösterreich, Martin Heilinger, Regionaldirektor Baden Volksbank Wien AG, Susanne Kraus-Winkler, Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, Harald Servus, Direktor WBNÖ und Abgeordneter zum Nationalrat, Johannes Schedlbauer, Direktor WKNÖ, Michaela Roither, GF Industriellen Vereinigung NÖ, Toni Mörwald, Gastronom, Monika Eisenhuber, Vizepräsidentin WKNÖ, Jochen Danninger, Klubobmann der Volkspartei NÖ, Monika Racek, Admiral Casinos AG Vorstandsvorsitzende, Gerlinde Tröstl-Katinger, Geschäftsführerin Markas GmbH, Alois Huber, Geschäftsführer Spar Wien/NÖ/Nord-Bgld, Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin Leitbetriebe Austria, Jochen Flicker, Spartenobmann Gewerbe-Handwerk WKNÖ, Carmen Jeitler-Cincelli, Abgeordnete zum Nationalrat, Reinhard Karl, Gen. Direktor Stv. Raiffeisenlandesband NÖ-Wien, vor die Kamera.

Fotos vom Neujahrsempfang sehen Sie hier und hier

www.wko.at

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