Der TV-Konzern veräußert seine Benelux-Töchter - die Fernsehsender in den Niederlanden, sowie die auflagenstarke TV-Zeitschrift "Veronica" - für weit über eine Milliarde Euro an die finnischen Firmen Sanoma und Talpa. Europas zweitgrößter Fernsehkonzern verliert damit zwar seinen nach Deutschland wichtigsten Umsatzbringer, kann mit den Verkaufserlösen aber den horrenden Schuldenberg verkleinern.
Drei Milliarden Euro Schulden
Zum Jahresende 2010 lag die Verschuldung nach Angaben einer Sprecherin bei rund drei Milliarden Euro. Mit einem Verkauf der Aktivitäten in Belgien und den Niederlanden war bereits seit einigen Monaten gerechnet worden. Die verkauften Geschäftsbereiche haben den Angaben zufolge 2010 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 115 Millionen Euro zum Ergebnis des Konzerns beigetragen.
"Der Verkauf dieser Aktivitäten war das Ergebnis einer umfassenden Analyse strategischer Optionen, die die ProSiebenSat.1 Group in Belgien, den Niederlanden und den nordeuropäischen Ländern durchgeführt hat", heißt es. (red/APA)
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