Wohnungen, Gastronomie und Geschäftslokale in Planung.
Fast zehn Jahre nach dem verheerenden Brand steht die Revitalisierung der Wiener Sofiensäle nach jahrelangem Hin und Her kurz bevor: Im April soll mit den Arbeiten begonnen werden, kündigte Soravia-Group-Chef Erwin Soravia an. Eine Tochter der Soravia Group, die IFA, ist Eigentümerin der Ruine im Bezirk Landstraße. Geplant sind unter anderem Wohnungen, Geschäftslokale und Gastronomiebetriebe. Die vom Brand verschont gebliebenen Teile, darunter der Festsaal, werden rekonstruiert.
Fertigstellung im Sommer 2013
"Spätestens im Sommer 2013 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein", betonte Soravia. Die historischen Teile der Sofiensäle werden gemäß den Auflagen des Denkmalschutzes erhalten. Damit das möglich ist, nahm das Bundesdenkmalamt etwa Laserscans vor, um die Zierelemente zu dokumentieren, erklärte der Wiener Landeskonservator Friedrich Dahm. Nicht nur der Festsaal, auch die Fassade, der Eingangsbereich und das Stiegenhaus werden detailgetreu wieder hergestellt. Die denkmalschützerisch notwendigen Renovierungsarbeiten werden mit rund 3,5 Mio. Euro zu Buche schlagen, die Stadt schießt dafür 2 Mio. Euro zu. Insgesamt werden 46 Mio. Euro in das Projekt investiert.
Ausstellungshalle
Der Festsaal wird künftig als öffentlich zugängliche Ausstellungshalle - mit einem Kunstschwerpunkt auf Skulpturen und Installationen - dienen. Die Logen werden zu Ateliers umfunktioniert. Insgesamt soll es 15 geben, sieben davon will die Soravia Group finanzieren und an "Artists in Residence" für einen begrenzten Zeitraum vergeben. Der Trakt hinter der historischen Fassade wird etwa einen Gastronomiebetrieb sowie eine Galerie beherbergen.
88 Mietwohnungen
In einem modernen Zubau entstehen 88 Mietwohnungen. Für 52 Appartements werden Mietobergrenzen gelten. Ein Viertel der Wohnungen soll außerdem über das Wohnservice Wien vergeben werden. Darüber soll in dieses Gebäude eine universitäre Bildungseinrichtung beherbergen. (red.)
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