Marktpotenzial versus Risiko

| 03.12.2015

Iran Businesstalk von WKNÖ und IVNÖ.

Der Iran und Österreich verfügen bereits heute über sehr gute und enge Wirtschaftsbeziehungen. Seit Jahrzehnten sind Produkte und Dienstleistungen heimischer Firmen im Iran geschätzt, wenngleich die Sanktionen zu einem drastischen Einbruch der bilateralen Handelsbeziehungen führten. Mit der ab Jänner 2016 zu erwartenden schrittweisen Aufhebung der Sanktionen soll der Iran für die niederösterreichische Exportwirtschaft zu einem sehr vielversprechenden Markt werden. Beim Iran Businesstalk, zu dem ecoplus International gemeinsam mit der WKNÖ und der IVNÖ einlud, informierten Expertinnen und Experten über Geschäftschancen und Wirtschaftstrends. „Diese Veranstaltung soll interessierten Betrieben einen ersten Überblick über Chancen und Möglichkeiten, aber auch über Risiken und mögliche Stolpersteine beim Markteintritt im Iran verschaffen, damit unsere Betriebe hier bestens gerüstet sind“, sind sich Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, WKNÖ-Direktor Franz Wiedersich und Michaela Roither, Geschäftsführerin der IVNÖ, einig.

„Der iranische Markt ist für unsere Betriebe in praktisch allen Bereichen interessant. Besonders im Maschinen- und Anlagenbau, bei pharmazeutischen Erzeugnissen sowie im Umweltschutz mit modernen Entwicklungen in der Wassertechnologie und Luftreinhaltung. Gute Perspektiven bestehen ebenso bei Infrastrukturprojekten und im Lebensmittelsektor. In all diesen Bereichen verfügen NÖ Unternehmen über weltweit gefragtes Know-how", so Wiedersich. Großes Interesse zeige auch die heimische Industrie. Etwa Haas Waffelmaschinen,  ein niederösterreichischer Leitbetrieb mit weltweiten Niederlassungen, der  bereits seit Jahren im Iran aktiv ist und sich von der Aufhebung der Sanktionen, insbesondere der Finanzsanktionen, einen merklichen Anstieg des Irangeschäftes erwartet.

„Der Export gehört zu den wichtigsten Säulen der niederösterreichischen Wirtschaft. Unser Land weist eine  Exportquote von rund 40 % auf. Statistiken zufolge sichert jede Milliarde Exportumsatz niederösterreichischer Unternehmen über 11.000 Arbeitsplätze und eine regionale Wertschöpfung von 260 Millionen Euro", versicherte Bohuslav.

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