Spotify & Co. immer beliebter

| 13.08.2013

300 Prozent-Zuwachs: Streaming-Umsätze schnellen in die Höhe.

Streaming-Angebote wie Spotify, Simfy, Deezer oder Juke erfreuen sich massiv steigender Beliebtheit bei österreichischen Musikkonsumenten. Die Umsätze in diesem Segment legten am österreichischen Musikmarkt im ersten Halbjahr 2013 auf 2,5 Millionen Euro zu. "Das bedeutet ein Plus von 300 Prozent verglichen mit dem ersten Halbjahr 2012. Insgesamt sorgen Downloads und Streaming bereits für ein Viertel der gesamten Musikumsätze", erklärt Franz Medwenitsch, Geschäftsführer des Verbands der Österreichischen Musikwirtschaft (IFPI Austria).

Ausschlaggebend für diesen Trend sind laut Marktforschung die einfache und leichte Bedienung, die Größe der Musikbibliothek und der günstige Preis. Mit Musikstreaming-Diensten können Musikfans aus einem Pool von mehr als 20 Millionen Songs auswählen und Musik auf unterschiedlichen Geräten abspielen, sei es am Handy, Tablet, Laptop oder PC.

Branche baut auf Abo-Dienste

Bereits jeder sechste am Online-Musikmarkt erwirtschaftete Euro stammt aus Streaming-Einnahmen. Nach Ansicht von IFPI Austria hätten Streaming-Angebote das Potenzial, die gesamte Branche wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Vor allem in Skandinavien seien die Musikmärkte aufgrund der Streaming-Zuwächse bereits wieder im Plus. In Schweden – dem Heimatland von Spotify – betrage der Anteil von Streaming bei 70 Prozent der Gesamtumsätze.

Die meisten Streamingdienste bieten drei abgestufte Services an – vom Gratis-Angebot bis hin zum Premium-Abo. Über die kostenlosen Basisangebote können Nutzer den Dienst  in einer limitierten, durch Werbung unterbrochenen Form ausprobieren. Die nächste Stufe ermöglicht unlimitierten Zugang ohne Werbung um  4,99 Euro im Monat. Bei den Premiumvarianten, die meist um 9,99 Euro angeboten werden, schätzen Musikfans vor allem die mobile Nutzungsmöglichkeit.

www.ifpi.at

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