Apple-Chef Tim Cook die Entwicklerkonferenz WWDC im Moscone West Center mit der spannend erwarteten Keynote eröffnet. Das amerikanische Unternehmen präsentierte dabei die neuesten Generationen der Betriebssysteme iOS und OS X, den neuen MacBook Air, den Musik-Streaming-Dienst iTunes Radio und gewährte einen Ausblick auf iWork für iCloud und den neuen Desktop Computer Mac Pro in komplett neuem Design.
Wie bereits kolportiert, hat Apple sein Betriebssystem für iPhone, iPad und iPod Touch einer optischen Rundum-Erneuerung unterzogen. Chef-Designer Jony Ive hat iOS eine neue Typographie, neue Icons und ein neue Farbpalette spendiert. Ebenfalls neu ist iTunes Radio. Dabei handelt es sich um einen kostenlosen Internetradio-Dienst, der über 200 Sender und einen umfassenden Musikkatalog aus dem iTunes Store bietet.
Stärker Orientierung an Power-User
Mit dem neuen Betriebssystem OS X Mavericks verabschiedet sich Apple von den Großkatzennamen der Vergangenheit. OS X Mavericks soll 200 Neuheiten beinhalten, mit denen sich Apple wieder stärker an Power-User richten will. Wie die Konkurrenz von Google und Microsoft hat nun auch Apple seine Büro-Software in die Cloud gebracht. iWork für iCloud stellt Pages, Keynote und Co. über Browser zur Verfügung. Die Web-Apps funktionieren in Safari, Chrome und Internet Explorer, sodass iWork auch unter Windows genutzt werden kann.
Auch auf der Hardwareseite gibt es Neues: Der MacBook Air arbeitet mit Intels neuer Prozessoren-Linie Haswell und soll deutlich mehr Leistung bringen. Auch die Akkulaufzeit sei signifakant erhöht worden – von fünf auf neun Stunden bei der 11"-Version und von sieben auf zwölf Stunden bei der 13"-Variante. Marketing-Chef Phil Schiller hat zudem eine Vorschau auf einen neuen Mac Pro gegeben. Für den Desktop-Rechner, der sich vor allem an Profi-User richtet, hat Apple ein komplett neues Design entwickelt. Der Rechner steckt nun in einem schwarzen Zylinder. Im Inneren arbeiten ein Intel-Xeon-E5-Prozessor und AMD-FirePro-GPUs. Beim PCI-basierendem Flash-Speicher verspricht Apple eine zehn Mal höhere Performance als in früheren Mac-Pro-Modellen. Einen konkreten Marktstart gibt es noch nicht. (red)
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