KI-Kolumne von Jürgen Bogner
Die besten KI-Tools für den Alltag – Was nutzen, wann nutzen?

| Redaktion 
| 20.02.2025

Ab sofort startet LEADERSNET eine neue KI-Serie, bei der IT-Profi Jürgen Bogner (CEO & Gründer von biteme.digital) regelmäßig einen Beitrag rund um das Thema Künstliche Intelligenz verfasst. Zum Auftakt dürfen sich die Leser:innen auf einen Vergleich der bekanntesten KI-Modelle (ChatGPT, Perplexity, etc.) und deren Nutzen in unterschiedlichen Anwendungsfällen freuen. 

Künstliche Intelligenz ist längst nicht mehr nur Spielerei, sondern ein praktisches Werkzeug für den Arbeitsalltag. Doch welches Tool eignet sich wofür? ChatGPT, Claude, Perplexity oder NotebookLM? Hier ein kompakter Guide, der Ihnen in wenigen Minuten die wichtigsten Unterschiede erklärt – und zeigt, wie Sie diese Tools sofort sinnvoll nutzen können.

1. ChatGPT – Der Allrounder für Kreativität und Automatisierung

Wann nutzen?

  • Wenn Sie Texte schreiben, überarbeiten oder Ideen generieren wollen.
  • Um Code zu debuggen oder schnelle Antworten auf technische Fragen zu bekommen.
  • Für erste Automatisierungen, etwa das Erstellen von E-Mails, Social-Media-Posts oder Briefings.

Was kann es besonders gut?

  • Generiert lange, flüssige Texte mit guter Struktur.
  • Kann mit Plugins erweitert werden (z. B. Web-Browsing oder Tabellenanalysen).

Grenzen?

  • Manchmal zu kreativ – wenn Sie exakte, faktenbasierte Antworten brauchen, kann es ungenau sein.

Schnell ausprobieren: Lassen Sie ChatGPT eine Zusammenfassung eines langen E-Mails oder eines Reports schreiben – spart Zeit und Nerven!

2. Claude – Das Modell für präzise und lange Dokumente

Wann nutzen?

  • Wenn Sie umfangreiche Dokumente analysieren oder zusammenfassen müssen.
  • Um präzisere, logischere Antworten zu erhalten.
  • Für rechtliche, wissenschaftliche oder technische Texte.

Was kann es besonders gut?

  • Hat ein sehr gutes Gedächtnis und kann große Dokumente verarbeiten.
  • Liefert oft überlegtere und "menschlichere" Antworten als ChatGPT.

Grenzen?

  • Nicht so breit anwendbar für kreative oder lockere Inhalte.

Schnell ausprobieren: Laden Sie ein PDF mit einem Geschäftsbericht hoch und lassen Sie Claude die wichtigsten Punkte extrahieren – schneller als jede manuelle Analyse.

3. Perplexity – Die KI-Suchmaschine für faktenbasierte Antworten

Wann nutzen?

  • Wenn Sie nach aktuellen, zuverlässigen Informationen suchen.
  • Um sich Web-Quellen zu sparen und direkt kuratierte Ergebnisse zu erhalten.

Was kann es besonders gut?

  • Zitiert seine Quellen, sodass Sie die Informationen schnell verifizieren können.
  • Besser als ChatGPT, wenn es um tagesaktuelle Nachrichten oder akademische Recherchen geht.

Grenzen?

  • Nicht so stark in der Generierung längerer, zusammenhängender Texte.

Schnell ausprobieren: Stellen Sie eine komplexe Frage zu einem aktuellen Wirtschaftsthema und erhalten Sie eine präzise, faktenbasierte Antwort mit Quellennachweis. Vergleichen Sie das Sucherlebnis mit Google und sie werden nur noch auf Perplexity "googeln".

4. NotebookLM – Das persönliche KI-Notizbuch für tiefere Analysen

Wann nutzen?

  • Wenn Sie komplexe Informationen strukturieren und verarbeiten müssen.
  • Für Forschungsarbeiten, Geschäftsstrategien oder detaillierte Marktanalysen.

Was kann es besonders gut?

  • Kann Notizen, Dokumente und Quellen miteinander verknüpfen.
  • Hilft, komplexe Themen mit logischen Verknüpfungen zu erfassen.

Grenzen?

  • Nicht für alltägliche, schnelle KI-Anfragen geeignet.

Schnell ausprobieren: Laden Sie Ihre Meeting-Notizen hoch und lassen Sie NotebookLM eine prägnante Strategie daraus entwickeln.

Fazit: Welches Tool für welchen Zweck?

  • Brauchen Sie schnelle Ideen oder kreative Texte? → ChatGPT
  • Wollen Sie lange Dokumente analysieren? → Claude
  • Suchen Sie faktenbasierte Antworten mit Quellen? → Perplexity
  • Müssen Sie komplexe Informationen verknüpfen? → NotebookLM

Mit diesen Tools lassen sich viele Prozesse im Alltag effizienter gestalten – probieren Sie eines der Beispiele direkt aus und sehen Sie selbst, wie viel Zeit Sie sparen können!

Pro-Tipp: Kombinieren Sie die Modelle, lassen Sie Model A den Output von Model B überarbeiten. Implementieren Sie Automationsprozesse, die unterschiedliche KI-Modelle ansteuern, um die Qualität des Outputs signifikant zu steigern.

www.ahoi.biteme.digital

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