Chancen für Käufer in ausgewählten Destinationen
Preisrutsch in den Alpen: Wo Immobilien in Skigebieten günstiger werden

| Julia Weninger 
| 01.02.2025

Während einige exklusive Orte weiterhin Preisanstiege verzeichnen, erleben andere Regionen erhebliche Rückgänge von bis zu 33 Prozent. 

Wer schon lange von einer eigenen Immobilie in den Alpen träumt, sollte den Markt nun genau im Blick behalten. Denn die Preise für Eigentumswohnungen in zahlreichen Skigebieten Österreichs sind 2024 erstmals seit langer Zeit gesunken – teils drastisch. Das zeigt eine aktuelle Analyse von ImmoScout24, die auf fast 10.000 Inseraten aus den Jahren 2023 und 2024 basiert.

In 13 von 17 untersuchten Skigebieten können Kaufinteressierte derzeit günstigere Preise für Eigentumswohnungen finden. Besonders auffällig sind die Rückgänge in Hinterstoder (-33%), Nassfeld (-30%) und Katschberg (-27%). Auch Ischgl, ein traditionell hochpreisiger Markt, verzeichnet mit -16 Prozent einen deutlichen Abschlag. Selbst das Luxus-Skigebiet Kitzbühel ist betroffen: Dort sind die Preise um 5 Prozent auf 12.338 Euro pro Quadratmeter gefallen.

„Mehr Angebot und günstigere Preise sind gute Voraussetzungen für die Erfüllung eines lang ersehnten Traums von der eigenen Ferienwohnung an der Skipiste. Es ist ein guter Zeitpunkt, um den Markt zu sondieren“, sagt Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.

Exklusive Orte trotzen dem Trend

Nicht überall sinken die Preise. In St. Anton (+6%), Schladming (+2%), Saalbach-Hinterglemm (+3%) und Bad Gastein (+13%) legen die Quadratmeterpreise weiter zu. Besonders Bad Gastein sticht heraus: Mit einem Anstieg auf 5.459 Euro pro Quadratmeter bleibt die Region zwar preislich im unteren Segment der Top-Skigebiete, doch die Dynamik spricht für eine wachsende Beliebtheit.

St. Anton bestätigt mit 10.628 Euro pro Quadratmeter seine Position als eine der exklusivsten Destinationen. Auch Saalbach-Hinterglemm (8.099 Euro/qm) und Schladming (8.457 Euro/qm) zeigen eine positive Entwicklung, die auf eine konstante Nachfrage schließen lässt.

Luxus-Chalets weiterhin gefragt

Während die Preise für Eigentumswohnungen teils stark fallen, bleiben Häuser und Chalets in vielen Regionen stabil oder steigen sogar. Kitzbühel führt das Ranking weiterhin an, mit einem Anstieg um 3 Prozent auf 18.617 Euro pro Quadratmeter. Auch in Bad Gastein (+43%, 5.182 Euro/qm), Silvretta Montafon (+22%, 5.210 Euro/qm) und Nassfeld (+18%, 2.808 Euro/qm) sind deutliche Preissteigerungen zu verzeichnen.

Dennoch gibt es auch hier Regionen mit sinkenden Preisen. Im Brixental/Wilder Kaiser sind Häuser um drei Prozent günstiger geworden, bleiben aber mit 10.156 Euro pro Quadratmeter auf einem hohen Niveau. Ähnlich sieht es in Flachau (-12%, 4.572 Euro/qm) und Semmering (-14%, 2.317 Euro/qm) aus. Besonders auffällig: Der Quadratmeterpreis in Kitzbühel beträgt damit das Achtfache vom Preis am Semmering.

Diese besonderen Immobilien sind jetzt in Kitzbühel am Markt 

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