"LeiKi Gastro" beantragt Insolvenz
kika/Leiner-Restaurants ebenfalls pleite: 139 Jobs betroffen

| Tobias Seifried 
| 25.11.2024

Kurz nach der Möbelkette mussten nun auch die Betreiber der Gastrobetriebe Insolvenz anmelden.

Diese Pleite war absehbar: Wie der KSV1870 am Montag mitteilte, haben die LeiKi Gastro Alpha GmbH und die LeiKi Gastro Beta GmbH am Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Beide wurden am 25. November 2024 eröffnet. Bei den Gastrounternehmen handelt es sich um die Betreiber der Restaurants in den kika/Leiner-Filialen. Die Möbelhandelskette ist ja unlängst selbst erneut in die Pleite geschlittert (LEADERSNET berichtete).

Die 'Verbindlichkeiten belaufen sich laut dem Kreditschutzverband insgesamt auf rund 2,75 Millionen Euro, im Liquidationsfall wären es rund 3,85 Millionen Euro. Von der Insolvenz sind 18 Standorte mit 139 Mitarbeiter:innen sowie rund 75 Gläubiger:innen betroffen.

Ursachen

Nachdem die außergerichtlichen Sanierungsbemühungen gescheitert sind und auch über die Leiner & kika Möbelhandels GmbH neuerlich ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet wurde, mussten die Konsequenzen in Form der vorliegenden Anträge auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt werden, heißt es von Leiki Gastro im Insolvenzantrag. Das Unternehmen strebt eine Fortführung an und bietet den Gläubiger:innen die gesetzliche Mindestquote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes.

"Die Finanzierung der angebotenen Sanierungspläne muss nunmehr anhand des ausgearbeiteten Finanzierungskonzeptes und Finanzierungsplanes, der laut Schuldnerangaben einen positiven Fortbetrieb ermöglicht, mit dem noch zu bestellenden Insolvenzverwalter abzustimmen sein. Weiters werden im Zuge der Restrukturierung auch Teilbereichsschließungen zu prüfen sein", erklärt Brigitte Dostal, Leiterin Unternehmensinsolvenzen Wien/NÖ/Bgld beim KSV1870.

www.ksv.at

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