Gipfeltreffen der digitalen Werbebranche
Die ProgrammatiCon 2024 ging erfolgreich über die Bühne

Fachleute aus fünf Ländern präsentierten und hinterfragten in Vorträgen, Deep-Dives und Panels auf zwei Bühnen den aktuellen Stand der digitalen Werbebranche.

Vor einigen Tagen traf sich im Weitsicht Cobenzl über den Dächern Wiens die digitale Werbebranche im Rahmen des Konferenztags der ProgrammatiCon.

Über 200 Expert:innen

Zum bereits neunten Mal wurde das Event für data-driven Advertising von der Digitalagentur e-dialog veranstaltet. Über 200 Expert:innen für Digitalmarketing kamen zum Konferenztag, weitere 60 nahmen in den Tagen zuvor an fünf Online-Bootcamps teil.

Fachleute aus fünf Ländern präsentierten und hinterfragten in Vorträgen, Deep-Dives und Panels auf zwei Bühnen den aktuellen Stand der digitalen Werbebranche. Dabei wurden Themen wie datengetriebene Mediaplanung ebenso diskutiert wie neue digitale Formate und Creatives oder Datenstrategie, Datenschutz und Erfolgsmessung.

Google, Meta und Co.

Auf den beiden Bühnen waren sowohl die großen Plattformen wie Google, Meta und TikTok vertreten als auch Medien- und Technologieanbieter wie Goldbach Media, Virtual Minds, Teads, Commanders Act, Usercentrics oder adnomaly. In seiner Keynote forderte Andreas Rau, Head of Media Agencies DACH bei Meta, auf Basis der Erkenntnisse diverser Studien eine differenzierte Herangehensweise an das Thema Aufmerksamkeit, vor allem in Bezug auf Aufmerksamkeit in Form von sichtbaren Sekunden der Anzeige. "Mehr Aufmerksamkeit ist nicht unbedingt bessere Performance", sagte Rau.

Auch die Kundensicht stand bei der ProgrammatiCon durch Beiträge von Geberit, Nespresso, CTS Eventim und L'Oréal im Fokus. Franziska Eickhoff, Chief Data & Analytics Officer bei L'Oréal DACH und Meinolf Meyer, Head of Data & Measurement Solutions bei Google beschrieben den Umbau von 37 Markenseiten im Rahmen des Übergangs zu Google Analytics 4. "Der Google Tag Manager ist wie ein Kleiderschrank. Er sollte regelmäßig aufgeräumt werden", so Eickhoff.

Die Speaker:innen der ProgrammatiCon 2024 © Yvonne Fetz/StudioF

"Content, der überzeugt"

Joanna Zhou (maqaroon), eine der größten YouTuber:innen Österreichs und einer der erfolgreichsten Podcaster des Landes, Richard Hemmer, (Geschichten aus der Geschichte) betonten in Vorträgen und Wortmeldungen, wie wichtig für Werbetreibende ein Verständnis für guten Content ist. Im Panel "Content, der überzeugt" plädierte Julius Winter, Executive Creative Consultant von TikTok dafür, dass Werbetreibende die Sehgewohnheiten der Community nutzen und ihre werblichen Inhalte der genutzten Plattform anpassen sollten.

In seinem Vortrag forderte Oliver Rosenthal, Head of Creative Works bei Google, mehr Mut bei der Zusammenarbeit von Marken mit Creators auf Plattformen wie YouTube.

Deep Dives und Chill-Out-Event 

Das Programm wurde von Talks und Deep Dives von Expert:innen des Gastgebers e-dialog abgerundet. Maria Holzinger, Head of Creative, und Iris Handlsberger, Director Media Consulting & Campaign Strategy, eröffneten die Konferenz mit einem Rundumschlag unter dem Titel "Fünf Gründe, warum deine Kampagne besch***** läuft" und forderten die Werbetreibenden auf, alte Denkmuster hinter sich zu lassen.

Buster Grunau und Alexandra Lanz vertieften dann das Thema in einem Deep Dive über den Weg vom Bauchgefühl zu datengetriebenen Medienbudgets. Aufmerksamkeit erregte eine Live-Demonstration der Möglichkeit, aus wenigen Fotos realistische AI-Models zu generieren, die zur Produktdemonstration im E-Commerce eingesetzt werden können, präsentiert von Long Pham und Christian Reiser.

Zum Abschluss waren die Gäste der ProgrammatiCon zu einem Chill-Out-Event mit Networking im Kuppelsaal des Schloss Cobenzl geladen.

Der Veranstalter hat die nächste ProgrammatiCon für den 2. Oktober 2025 angekündigt.

www.e-dialog.group

www.programmaticon.net

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