Ausstellung
Kunst-Superstar Ai Weiwei in Bad Ischl

| Gerhard Krispl 
| 19.06.2024

Bad Ischl präsentiert mit der Ausstellung Transcending Borders Arbeiten des chinesischen Künstlers im Dialog mit der Hallstattkultur.

Werke des renommierten chinesischen Künstlers Ai Weiwei (*1957), in denen er sich mitunter auf die frühesten chinesischen Dynastien bezieht, stehen neben bedeutenden archäologischen Funden aus der Hallstattzeit (800-450 v. Chr.) und schaffen einen einzigartigen Raum für den Dialog von Kunst und Geschichte, eine faszinierende Begegnung zweier Welten.

Die Hallstattkultur, eine bedeutende prähistorische Kultur Mitteleuropas, hinterließ beeindruckende archäologische Funde. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl dieser Entdeckungen, darunter Keramik, Schmuck und Werkzeuge aus den Sammlungen des Oberösterreichischen Landesmuseums, die den Besucher:innen Einblicke in das Leben und die Kultur der Hallstattzeit geben.

Ai Weiwei
Eine Ikone des Postmodernismus: Ai Weiweis Vase der Han Dynastie mit Coca-Cola Logo. ©OÖ Landes-Kultur GmbH, Michael Maritsch

Die Ausstellung präsentiert diese Objekte nicht nur als historische Artefakte, sondern auch als Verbindung zu unseren Vorfahren und als Inspirationsquelle für zeitgenössische Kunst. Die archaischen Kunstwerke von Ai Weiwei, in eigens von ihm entworfenen Vitrinen, ergänzen die Sammlung auf geniale Weise. Es entsteht so ein spannender Dialog, der Fragen nach Identität, Tradition und menschlichem Erbe aufwirft.

Ai Weiwei
Ai Weiweis Arbeit Forever Bicycles aus dem Jahr ist im Marmorschlössl zu sehen. © OÖ Landes-Kultur GmbH, Michael Maritsch

Im Kaiserpark entfaltet sich eine fesselnde Begegnung zwischen dem Marmorschlössl und der Holzriegelkonstruktion eines original chinesischen Herrenhauses aus der Qing-Dynastie (1644–1911 n. Chr.) während die monumentalen Tierkreisköpfe von Ai Weiwei mit der Kaiservilla in Dialog treten. Ai Weiweis "Zodiac Heads" stellen eine Neuinterpretation der Brunnenfiguren dar, die einst vor dem kaiserlichen Sommerpalast in Peking standen und im Ersten Opiumkrieg (1839 –1842) zerstört wurden.

Nun stehen sie in Korrespondenz mit der Sommerresidenz des ehemaligen österreichischen Kaisers Franz Joseph I. in Bad Ischl, wo dieser die Kriegserklärung an Serbien unterzeichnete, die zu einer globalen Tragödie führen sollte. Trotz der Unterschiede zwischen den beiden Kulturen wird durch die Gegenüberstellung deutlich, wie eng sie miteinander verbunden sind.

Ai Weiwei
Kaiserpark Bad Ischl
13.06. – 27.10.24
www.ooekultur.at

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Herausgeber von LEADERSNET-ART ist Gerhard Krispl.

 

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