2024 bietet Chancen für Immobilienkäufer

| Redaktion 
| 29.01.2024

Sinkende Kaufpreise und ein großes Angebot bei gebrauchten Immobilien sowie steigende Einkommen machen den Markt in 2024 für potentielle Kaufer:innen wieder attraktiver. Diese Einschätzung lässt sich auch an konkreten Zahlen festmachen.

Raiffeisen Immobilien konnte ihren Kund:innen im Dezember 2023 rund 3.100 Objekte anbieten, was einer Steigerung von 43 Prozent zu Dezember 2022 entspricht. Im vergangenen Jahr durfte Raiffeisen Immobilien insgesamt rund 117.000 Angebote versenden sowie über 5.300 Transaktionen erfolgreich abschließen.

"Wir sehen aktuell einen klaren Käufermarkt. Die Preise für Gebrauchtimmobilien sind in vielen Regionen gesunken. Erstmals seit Jahren sind wieder deutlich mehr Objekte am Markt. Vor allem bei Zweitimmobilien stellen wir fest, dass aufgrund der höheren Energie- und Betriebskosten Leerstände vermieden werden und Objekte in den Verkauf kommen. Mehr Auswahl heißt für unsere Kund:innen höhere Chancen auf schöne Objekte. Diese sollten aber möglichst zeitnah genutzt werden. Wer etwas Passendes gefunden hat, sollte zugreifen. Auf sinkende Preise zu hoffen, macht wenig Sinn, denn die Preise werden bestimmt nicht ins Bodenlose fallen", analysiert der Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, Ing. Mag. (FH) Peter Weinberger.

Konsolidierung am Wohnimmobilienmarkt

Die Experten von Raiffeisen Research beobachten eine Konsolidierung am österreichischen Wohnimmobilienmarkt. "Nach fast eineinhalb Jahren Zinswende und regulatorischer Zeitenwende kann ein Wetterumschwung, aber kein preisliches Gewitter festgestellt werden", erklärt Matthias Reith, Senior Ökonom für den österreichischen Wohnimmobilienmarkt bei Raiffeisen Research. Nach einem ersten und durchaus prononcierten Preisrutsch Ende 2022 hat sich die Preiskorrektur 2023 deutlich verlangsamt, in den ersten drei Quartalen des Jahres sanken die Immobilienpreise österreichweit insgesamt lediglich um 1 Prozent. Die Finanzierungsklemme infolge der KIM-Verordnung führte jedoch zu einem deutlichen Nachfragerückgang: In den ersten drei Quartalen 2023 wechselten fast 30 Prozent weniger Wohnimmobilien den Besitzer als 2022.

Moderate Preiskorrektur und verbesserte Leistbarkeit

Auch im laufenden Jahr rechnet Raiffeisen Immobilien bei Wohnimmobilien mit moderaten Preisrückgängen. 2023 sanken die Preise im Österreich-Schnitt um rund 2 Prozent 2024 könnte die Korrektur deutlicher ausfallen, ein Preissturz ist aber auch heuer nicht zu erwarten. Wohnimmobilien werden also wohl nicht billiger werden als vor der Pandemie, denn in den Jahren zwischen 2019 und 2022 legten die Preise in Summe um rund 25 Prozent zu. Hinzu kommen starke regionale Unterschiede.

Zum Thema Leistbarkeit zeichnet sich laut Raiffeisen Research ein Hoffnungsschimmer ab: "In Zukunft sollten weniger die nur leicht sinkenden Zinsen, und auch nicht die, im Vergleich mit den Preiszuwächsen während der Pandemie nur moderaten, Preisrückgänge die Leistbarkeit von Immobilien verbessern. Vielmehr sind es die steigenden Einkommen: Die nominalen Haushaltseinkommen dürften 2023, 2024 und 2025 in Summe um 21 Prozent ansteigen. Die gestiegene Zinsbelastung ist dadurch leichter zu schultern", so Reith abschließend.

www.raiffeisen-immobilien.at

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