Betrugsverdacht: Martin Ho könnte illegal CoV-Förderungen eingestrichen haben

Die Staatsanwaltschaft Wien hat Ermittlungen gegen den Wiener Gastronom eingeleitet. Ihm werde schwerer Betrug vorgeworfen, berichtete das investigative Onlinemedium Dossier.

"Martin Ho wird als Beschuldigter geführt", bestätigte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, den Dossier-Bericht, berichtet der ORF. Mitarbeiter werfen Ho laut Dossier vor, rechtswidrig Kurzarbeitsförderungen beantragt und bekommen zu haben. Hos Mediensprecher Alexander Khaelss-Khaelssberg weist die Vorwürfe zurück.

Dots Group weist Vorwürfe zurück

Hos Dots Group zeigt sich bezüglich der Ermittlungen "überrascht" und bezeichnet den Artikel als "skandalisiert". In einer schriftlichen Stellungnahme heißt es, dass Lohnverrechnung und Abrechnung der Kurzarbeit nach "bestem Wissen und Gewissen durch einen sachkundigen externen Dienstleister" erfolgt seien.

Die Dots Group arbeite mit dem AMS und den Behörden zusammen, um allfällige offene Fragen zu klären und weißt die Vorwürfe des betrügerischen Handelns zurück. 

Mitarbeiter plauderte mit dem Finanzamt

Dossier beruft sich auf ein Anwaltsschreiben und eine Aussage eines Mitarbeiters von Ho beim Finanzamt. Dieser behaupte, er habe bis zu 60 Stunden gearbeitet, obwohl er nur für zehn Stunden angemeldet gewesen sei. Teilweise habe er Blankoformulare über seine Arbeitszeit unterschreiben müssen. Er habe auch selber Barauszahlungen an das Personal getätigt.

Ho nicht verständigt

Skurril: Martin Ho selbst habe durch die Anklage erst über Medienberichte erfahren. 

Die Ermittlungsbehörden dürfen zwar, wenn sonst die Ermittlungen gefährdet wären, erst zu einem späteren Zeitpunkt der Pflicht nachkommen den Angeklagten zu informieren, dies sei laut Staatsanwaltschaftssprecherin Bussek allerdings hier nicht der Fall gewesen. Dem Standard sagte sie, dass Ho bisher nicht offiziell verständigt wurde, weil das "irrtümlich leider passiert" sei, (ca)

www.dotsgroup.eu

Da gibts aber mehr als nur den Ho ...
... ich hoffe, das motiviert andere auch, ihren Arbeitgeber zu melden.

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