Innio soll aktuell damit beschäftig sein, einen Börsengang vorzubereiten. Der Tiroler Gasmotorenhersteller gehört dem US-Finanzinvestor Advent. Dieser hat einem Medienbericht zufolge, die Investmentbank Lilja damit beauftragt, den IPO zu begleiten. Ganz fix scheint die Sache aber noch nicht zu sein. Wie das deutsche Handelsblatt berichtet, könnte Advent Innio nämlich auch verkaufen.
Sollte es zu einem Börsengang kommen, würde dieser nicht vor dem Herbst stattfinden. Derzeit sei die weltpolitische Lage dermaßen unsicher, dass die hohen Kursschwankungen unberechenbar seien, heißt es in dem Bericht weiter. Bei einem passenden Kapitalmarktumfeld könnte Innio mit bis zu fünf Milliarden Euro bewertet werden. Innio hat neben Jenbach noch Standorte in Kapfenberg, Waukesha (USA) und Welland (Kanada)
Verschiedene Motoren
Die Firma produziert unter den Marken Jenbacher und Waukesha vor allem Gasmotoren, die in Notstromaggregaten für Rechenzentren oder Krankenhäuser sowie zur Stromerzeugung zum Einsatz kommen. Zudem befinden sich Antriebe für die sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung im Sortiment. Hier wird neben Strom zusätzlich noch Wärme zum Beheizen von Gebäuden erzeugt.
Seit Anfang 2022 stellt Innio zudem Motoren her, die mit Wasserstoff betrieben werden. Außerdem gibt es mit der Concord Group eine Absichtserklärung für den Bau von vier Großkraftwerken in Malaysia. Advent, Innio und Lilja gaben zum Bericht des Handelsblatt keine Stellungnahme ab. (ts)
www.innio.com
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