Österreichische Post Tochter "bank99" schnappt sich Privatkund:innengeschäft der ING

100.000 Kund:innen und eine Bilanzsumme von rund 1,7 Milliarden Euro werden übernommen.

Die Österreichische Post Tochtergesellschaft bank99 AG übernimmt das Privatkund:innengeschäft der ING in Österreich. Dies betrifft vor allem Girokonten, Konsum- und Hypothekarkredite sowie Wertpapierveranlagungen. Von der Übernahme nicht umfasst sind die reinen Sparkund:innen in Österreich. Mit dem Privatkund:innengeschäft werden über 100.000 Kund:innen und eine Bilanzsumme von rund 1,7 Milliarden Euro übernommen. Das Firmenkund:innengeschäft der Zweigniederlassung verbleibt bei der ING.

Klarer Mehrwert

Die Zusammenführung der beiden Organisationen ermöglicht einer Aussendung zufolge eine ausgewogene Bilanzstruktur. Das Closing des Deals ist bis Ende 2021 zu erwarten. "Gemeinsam haben wir unglaublich viel Kraft und Know-how, wir ergänzen uns ideal und mit dem erweiterten Team aus österreichischen und internationalen Finanzexpert:innen können wir unseren Kund:innen einen klaren Mehrwert bieten", betonen auch die beiden Vorstände der bank99 Florian Dangl und Bernhard Achberger. Nach dem Motto "filial & digital" soll ein weiterer Grundstein für ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell der bank99 gelegt werden. Konkret sollen bestehende Privatkund:innen der ING in Österreich nach der technischen Migration zusätzlich zum bereits gewohnten digitalen Kund:innenerlebnis in den Genuss flächendeckender Bargeldversorgung in bis zu 1.800 Geschäftsstellen der Österreichischen Post kommen und die Möglichkeit haben, sich bei wichtigen Finanzangelegenheiten von den Bankbetreuer:innen der bank99 beraten zu lassen.

Ausgeglichenes Ergebnis innerhalb der nächsten drei Jahre

"Wir freuen uns, mit der Übernahme des ING Privatkund:innengeschäftes in Österreich einen außerordentlichen Schritt zum beschleunigten Hochlauf unserer Finanzdienstleistungen zu machen. Und darüber hinaus freue ich mich, ein hoch professionelles Team der ING bei uns willkommen zu heißen", so Georg Pölzl, Generaldirektor der Österreichischen Post. Mit dieser Übernahme und dem vorgesehenen Ausbau sowohl der Kund:innenbasis als auch der Bilanzstruktur werden die Eigenmittel der bank99 bis Ende 2021 um etwa 100 Millionen Euro erhöht. Nach der pandemiebedingten schwierigen Hochlaufphase kann mit diesem Schritt schneller als geplant eine kritische Größe erreicht werden. Die Österreichische Post erwartet sich für die bank99 – nach der nunmehrigen Aufbau- und Anlaufphase – ein ausgeglichenes Ergebnis innerhalb der nächsten drei Jahre. (jw)

www.post.at

bank99.at

www.ing.at

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV