Europäischer Luxus für das Reich der Mitte

Auto China 2012.

Für Autobauer ist China einer der wichtigsten Absatzmärkte. 2011 waren in dem Land nach Angaben von Chinas Personenwagenvereinigung rund 14,5 Millionen Personenwagen verkauft worden, 5,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. "Die Talsohle ist erreicht", so Cui Dongshu von Chinas Personenwagenvereinigung beim Auftakt der Internationalen Automesse in Peking. Mehr als 100 Marken buhlen derzeit mit fast 500 Modellen um die Käufergunst.

Viele Kopien

Auf der Motorshow finden sich viele Kleinwagen, die dem Smart wie aus dem Autogesicht geschnitten sind, und dutzende BMW X1 Lookalikes. Hawtai präsentiert einen Geländewagen, der die Silhouette des Porsche Cayenne und den Kühlergrill eines Jaguar hat. Mercedes-Kooperationspartner BAIC hat eine kopierte E-Klasse im Angebot. MG hingegen begnügt sich mit Autos aus der eigenen Firmengeschichte: Das SUV-Coupé hat die modernisierte Front des Sportwagens MGB und das neu interpretierte Heck des MGB GT.

Elektroautos

Ein Höhepunkt der Messe, auf der bis zum 2. Mai rund 800.000 Zuschauer erwartet werden, war die Präsentation des Konzepts des "Denza" genannten Elektroautos. Der gemeinsam von Daimler mit dem chinesischen Autobauer und Batteriehersteller BYD (Build Your Dreams) für China entwickelte Viertürer soll 2013 vom Band rollen. Damit stellen die Stuttgarter als erster ausländischer Autobauer ein mit einem chinesischen Partner entwickeltes Elektroauto vor.

Während andere deutsche Premium-Hersteller auf der Auto China meist mit Modell- und Motorvarianten ihren Messestand schmücken, wagt auch Mercedes einen Schritt in eine neue Richtung. Nach B-Klasse (bereits auf dem Markt) und A-Klasse (kommt im September) zeigen die Stuttgarter das nächste Derivat auf ihrer sogenannten MFA-Plattform (Mercedes Front Wheel Architecture), den CLA - eine viertürige lange Stufenhecklimousine mit Coupé-ähnlicher Silhouette. (red)

www.china-autoshow.com

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