Nach Japan und China expandiert das Wall Street Journal im Januar 2012 mit einem digitalen Ableger in den deutschsprachigen Raum. Ein Paket aus Onlinenachrichten sowie Apps für Smartphones und digitale Ausgaben für den Tablet-PC sollen Handelsblatt und Financial Times Deutschland direkt angreifen. Das Angebot aus dem Reich von Rupert Murdoch's News Corporation will mit einer Mischung aus Gratis- und Bezahlinhalten die deutschsprachigen Finanzleser an sich binden. "Deutsche Unternehmen und Leser brauchen direkten Zugriff auf die beste Berichterstattung aus allen Teilen der Welt", so Robert Thomson, Editor-in-Chief Dow Jones & Company und Managing Editor des Wall Street Journal.
Manipulationsskandal
Vor kurzem machte die europäische Printausgabe negative Schlagzeilen: Der europäische Wall Street Journal-Chef Andrew Langhoff musste kürzlich zurücktreten, weil das Blatt laut Guardian 41 Prozent der Auflage über Geschäfte mit Firmen zusammengekauft und damit die Leserzahlen manipuliert haben soll. Den Unternehmen soll als Gegenleistung dabei auch exklusive Berichterstattung geboten worden sein. (red)
www.online.wsj.com