Hewlett-Packard (HP) will den Plan, seine PC-Sparte abzuspalten, noch einmal überprüfen. Der Grund: Neue Analysen hätten ergeben, dass die Kosten für den Spin-Off dessen Nutzen überwiegen könnten, meldet das Wall Street Journal. Erst im August hatte - der nach einem kurzen Intermezzo wieder gefeuerte HP-Chef - Léo Apotheker den Strategieschwenk angekündigt. Die Anleger hatten entsetzt darauf reagiert: Der Aktienkurs brach um ein Fünftel ein. Die neue HP-Chefin Meg Whitman will nun noch einmal alle Zahlen durchrechnen. Sie hatte vergangene Woche eine endgültige Entscheidung bis Ende Oktober angekündigt.
Die Abspaltung war Teil von Apothekers Plan, HP stärker auf lukrativere Geschäftsbereiche wie Software und Dienstleistungen auszurichten. Die PC-Sparte kommt gerade einmal auf eine Marge von 5,9 Prozent, das Geschäft mit Großkunden auf 13 Prozent. Ein Argument gegen die Abspaltung sei ein Verlust der Einkaufsmacht, mit der man günstigere Preise bei Zulieferern bekommen kann, schreibt das Wall Street Journal. Die Server-Produktion will Hewlett-Packard auf jeden Fall behalten. (red)
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