"Facebook für Reiche" drängt an die Börse

"A Small World": Radikaler Umbau des Geschäftsmodells des "digitalen Country-Club für moderne Bonvivants". 

"A Small World" versteht sich als internationaler Lifestyle-Club für Menschen mit gehobenen Ansprüchen. Patrick Liotard-Vogt will das  "Facebook für Reiche" an die Börse bringen. Geplant ist der Gang aufs Parkett nach Spotify-Vorbild als Listing, bei dem die Aktien zum Handel aufgenommen werden. "Wir wollen sichtbarer werden und, falls in Zukunft beabsichtigt, leichteren Zugang zu frischem Kapital erhalten", erklärt Liotard-Vogt dem Handelsblatt.

Zurück zu "Klasse statt Masse"

Vor 14 Jahren ins Leben gerufen, war "A Small World" damals der virtuelle Place-to-be - jeder, der etwas auf sich hielt, war dabei, Pöbel musste draußen bleiben. Nur wer ein fest verankertes, über Jahre gewachsenes gutes Netzwerk passender Kontakte nachweisen konnte, erlangte damals Zutritt.

In der Hochblüte hatte das Soziale Netzwerk mehrere hunderttausend Mitglieder und wurde damit zusehends uninteressant. Das Geschäftsmodell wurde in Folge einem radikalen Umbau unterzogen. Aktuell sind es nur noch rund 29.000 Mitglieder, dem  "Digitalen Country-Club" liegt ein Bezahlmodell zu Grunde. Gegen einen Mitgliedbeitrag kann man sich  mit Gleichgesinnten austauschen und an hochkarätigen Events rund um den Globus teilnehmen. Ende Mai geht es beispielsweise nach St. Tropez.

Die Auswahl  der Mitglieder hängt nicht unbedingt mit dem Kontostand zusammen, hält der Enkel des ehemaligen Nestlé-Chefs fest, denn es gebe nichts öderes als Partys, die von Privatbankiers veranstaltet werden. (jw)

www.asmallworld.com

 

 

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