Stinkende Mitarbeiter müssen ins Seminar

Mund- ,Schweiß- , Toiletten- und Zigarettengeruch aber auch überdosiertes Parfum

Der lange, ungewöhnlich heiße Sommer wird für viele japanische Unternehmen zum Problem, da sich Beschwerden über schlecht riechende Mitarbeiter häufen. Grund genug für die betroffenen Firmen, ihren Angestellten spezielle Seminare für guten Körpergeruch aufzubrummen. Vor allem der Service-Sektor ergreift immer öfter die Initiative. Das Spektrum an unschönen Gerüchen ist breit und reicht von Mund- über Schweiß- und Zigarettengeruch bis hin zu Mitarbeitern, die sich über das gesunde Maß hinaus einparfümieren.

Hygieneartikel-Hersteller wittert Geschäft

Der größte japanische Hygieneartikel-Hersteller Mandom verspricht mit Spezialseminaren Abhilfe. Bevor es darin an die effektive Beseitigung der Geruchsprobleme geht, machen die Duft-Experten darauf aufmerksam, wie schädlich nicht gut riechende Mitarbeiter für das Image sind. Die Nachfrage ist jedenfalls vorhanden. Den Anfang hat der führender japanische Telekommunikations- und Medienkonzern SoftBank gemacht. Einem Bericht der Zeitung Mainichi zufolge soll das Unternehmen im August dieses Jahres 40 Mitarbeiter zu einem Mandom-Seminar geschickt haben. Das Bewusstsein für die Problematik in Branchen mit Kundenkontakt wächst. So hat der Brillenanbieter Owndays  in Japan reagiert und einen internen Hygiene-Verhaltenskodex für Mitarbeiter aufgelegt. Darin werden die Mitarbeiter aufgefordert, nach jedem Mittagessen die Haare zu kämmen und Zähne zu putzen. Auch sollten vor oder während der Arbeit keine stark gewürzten Speisen gegessen und Parfüms vermieden werden. Eine Präventivmaßnahme, denn vor allem Raucher und Verkäufer mittleren Alters werden kritisiert. (pte)

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