Mehr als 300 Besucher ließen sich am Abend des E-Days der WKÖ die Nacht der Kreativwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich nicht entgehen. „Die Kraft der Kreativwirtschaft bewirkt Veränderungen für andere Branchen, schafft zukunftsfähige Arbeitsplätze, steigert die Attraktivität unseres Wirtschaftsstandortes und stärkt die Innovationsfähigkeit in den Regionen. Kurz: Dieser Crossover-Effekt ist der Kreativwirtschaftseffekt und damit ist die Kreativwirtschaft ein Tonicum für unsere Wirtschaft und für Gesamteuropa“, betonte die Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Anna Maria Hochhauser, im Rahmen der Eröffnung der Nacht der Kreativwirtschaft.
„Die Kreativwirtschaft ist zentraler Innovationspartner für Start-Ups, KMU und die etablierten Industrie. Jedes zweite Kreativunternehmen ist für Innovationen in anderen Branchen verantwortlich. Das ist eine befruchtende Symbiose, die den Standort international konkurrenzfähig hält und jeden Tag einen Schritt nach vorne bringt“, unterstrich Staatssekretär Harald Mahrer die besondere Bedeutung der 39.000 Unternehmen mit ihren 144.000 Beschäftigten. „Die Unternehmen sind sowohl in Österreich als auch auf der ganzen Welt höchst erfolgreich unterwegs. Führende Innovationsländer wie Deutschland und Japan vertrauen immer mehr auf Kreativleistungen ‚made in Austria‘.“
Maßgeschneiderte Maßnahmen
Zwischen 2012 und 2013 ist die Anzahl der Beschäftigten mit 3,4 % dynamisch gewachsen. Gleichzeitig erwirtschaftete die Kreativwirtschaft ein Umsatz- und Wertschöpfungsplus von 4,3% bzw 8,4 %. Zudem ist die Kreativwirtschaft international sehr gut vernetzt. In Summe werden 15 % des Umsatzes der österreichischen Kreativwirtschaft im Ausland erzielt, was gerade für den Dienstleistungssektor sehr beachtlich ist. „Kreativschaffende sind mit ihren Ideen, Leistungen und Netzwerken Katalysator für Wirtschaft und Wachstum. Die Kreativwirtschaft wirkt – und das nachweislich“, so Gerin Trautenberger, Vorsitzender der Kreativwirtschaft Austria.
Deshalb setze die WKÖ auf maßgeschneiderte Maßnahmen, die Rahmenbedingungen für die heimischen Kreativen so zu gestalten, dass das „volle Potential“ am Standort Österreich entfaltet werden könne. Dazu zähle auch der Schritt über die Grenzen: Denn im Rahmen der „go International“-Initiative des BMWFW und der Außenwirtschaft der WKÖ liegt der Fokus auf der Kreativwirtschaft um gezielt heimische Unternehmen aus den Kernbranchen Design, Fashion, Musik und Film bei der Teilnahme an Leitveranstaltungen zu unterstützen.
Unternehmensbeispiele
Dass Kreativwirtschaft wirkt, zeigte sich im Rahmen der Veranstaltung anhand mehrerer Unternehmensbeispiele, nämlich der webdots GmbH, der Polycular OG, look!design, sowie der Kommunikationsexpertin Nicole Herb und „Die Koje – Bett und Zeug“, beides Sieger des Wettbewerbs für die beste Kreativwirtschaftsgeschichte 2015 der Kreativwirtschaft Austria im Rahmen der evolve-Strategie für kreativwirtschaftsbasierte Innovation des BMWFW. (jw)
www.kreativwirtschaft.at