Jeder zweite Arbeitnehmer stöhnt unter Zusatz-Stress vor Weihnachten

karriere.at Umfrage: 49 Prozent spüren Doppelbelastung von Job und Privatleben.

„Weihnachten – Zusatz-Stress oder besinnliche Auszeit?“: Diese Frage beantworteten 436 karriere.at-User auf Arbeitnehmerseite in den vergangenen Wochen per Online-Voting. Das Ergebnis zeugt von einem hohen Stresslevel unter Österreichs Arbeitnehmern. Denn jeder Zweite (49 Prozent) berichtet beruflich und privat von einem hohen Belastungslevel in den letzten Arbeitswochen vor Weihnachten. Knapp jeder fünfte Befragte (19 Prozent) merkt zwar den Stress, findet dessen Level jedoch auch vor Weihnachten nicht höher als in anderen Phasen. 15 Prozent sagen, dass sich der Druck nur auf das Privatleben beschränkt, im Job aber alles seinen gewohnten Gang geht. Und 17 Prozent können sich relativ entspannt auf die Feiertage freuen: Sie haben das Glück, dass ihr Jahr auch beruflich etwas ruhiger ausklingt.

Besonders Eltern betroffen

„Bei vielen Arbeitnehmern wächst der berufliche Druck gerade vor Weihnachten nochmals stark an: Der Dezember ist durch die Feiertage kürzer als andere Monate und es müssen meist bereits Vorbereitungen für das kommende Jahr getroffen werden. Diese Faktoren allein erhöhen den Stresspegel“, analysiert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid das Umfrageergebnis. Gerade Eltern seien einer Doppelbelastung ausgesetzt, da die reibungslose Planung der Feiertage verbunden mit Geschenkeeinkäufen und diversen Vorbereitungen ebenfalls erledigt werden müssten.

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Smid: „Natürlich steht für Unternehmen die Produktivität im Vordergrund und laufende Projekte müssen abgeschlossen werden. Wenn Mitarbeiter vor Weihnachten noch einen guten Endspurt hinlegen, sollte man das auch auf jeden Fall honorieren und zumindest bei der Weihnachtsfeier lobende Worte finden.“ Arbeitnehmer mit Kindern kann man als Unternehmer entgegenkommen. „Man kann beispielsweise in Ausnahmefällen Homeoffice zulassen, Mitarbeiter ihre Arbeitstage stärker selbst planen lassen oder Termine, die mit dem laufenden Betrieb nichts zu tun haben, ausnahmsweise ausfallen lassen“, erklärt Smid. (as)

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