Interview mit Christoph Brückner "Condsty"
"Oft fällt der Kommentar, dass das ja keine richtige Arbeit sei"

Im LEADERSNET-Interview spricht Christoph Brückner über seinen Erfolg als Influencer und verrät u.a., wie ihm das Drehen von TikTok-Videos bei seiner Erkrankung half, woher er seine Inspiration bezieht und wie seine Social-Media-Karriere sein Privatleben beeinflusst.

LEADERSNET: Sehr geehrter Herr Brückner, Ihr TikTok-Account hat 24 Millionen Follower – das entspricht fast der dreifachen Einwohnerzahl Österreichs. Wie gehen Sie mit dieser enormen Reichweite um? Wie hat sich Ihr Leben durch Ihren Erfolg als Influencer verändert und was sind die größten Herausforderungen, denen Sie sich als Influencer gegenübersehen, insbesondere in Bezug auf Kritik und negative Kommentare?

Christoph Brückner: Kritik kommt schnell auf. Oft fällt der Kommentar, dass das ja keine richtige Arbeit sei und es unfair ist, mit ein paar Strichen, die ich auf Papier male, Geld zu verdienen. In meinem Umfeld befinden sich natürlich auch einige Neider.

LEADERSNET: Ihr Tinnitus hat Sie jahrelang stark belastet. Wie genau hilft Ihnen das Drehen von TikTok-Videos, diesen zu vergessen?

Brückner: Bei der Produktion meiner Zeichenvideos und meiner positiven Erfahrung, die ich während des Zeichnens und dann auch von meiner Community bekomme, merkte ich, dass ich dabei den Tinnitus vergesse. Wenn ich stark unter dem Dauerton gelitten habe, schnappte ich mir einen Stift, Zettel und Handy und begann zu malen und das Ganze aufzuzeichnen. Danach vollzog ich noch den Videoschnitt und das alles wurde dann online gestellt. Inzwischen habe ich durch diese Selbsttherapie meinen Tinnitus nach jahrelangem Leiden losbekommen.

LEADERSNET: Ihre Videos zeigen oft kreative Bastelideen oder Lifehacks. Woher nehmen Sie Ihre Inspirationen für diese Inhalte? Können Sie uns mehr über den kreativen Prozess hinter Ihren Videos erzählen? Was inspiriert Sie zu den kreativen Ideen für Ihre Videos, insbesondere den beliebten "Lifehacks" und Bastelprojekten?

Brückner: Ideen gehen mir nie aus. Ich passe meinen Content auch den Ideen und Wünschen meiner Community an und ich verfolge aktuelle Trends in der Medienwelt.

LEADERSNET: Wie gehen Sie mit dem Druck um, regelmäßig neue und originelle Inhalte zu produzieren?

Brückner: Der Gemeindejob gibt mir Sicherheit, sicheres Monatseinkommen, nimmt mir jeglichen Druck, ich kann mich voll und ganz auf meinen Content konzentrieren. Natürlich gibt es Höhen und Tiefen, mit denen man aber umzugehen lernt.

LEADERSNET: In Ihren Videos zeigen Sie meist nur Ihre Hände und nicht Ihr Gesicht. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen?

Brückner: Ich habe nicht das Bedürfnis, mich ständig zu zeigen. Hin und wieder kommt es mal vor, dass auch ich in den Videos erscheine.

LEADERSNET: Sie sind Familienvater. Wie beeinflusst Ihre Social-Media-Karriere Ihr Privatleben, und wie finden Sie die Balance zwischen Familie und Arbeit? Wie schaffen Sie es, eine gute Work-Life-Balance zu halten und genügend Zeit für Ihre Familie zu haben?

Brückner: Damit sich das zeitlich alles ausgeht, stehe ich sehr zeitig in der Früh auf – um vier Uhr oder fünf Uhr früh. Dies richtet sich danach, wie viel zu tun ist, um meinen Content zu produzieren. So finde ich auch noch genug Zeit für meine Familie.

LEADERSNET: Was würden Sie jemandem raten, der eine Karriere als Influencer anstrebt, basierend auf Ihren eigenen Erfahrungen?

Brückner: Seiner Linie treu bleiben und seiner Leidenschaft folgen. Ebenso sich Ziele zu setzen und sich nicht von Neidern aufhalten lassen.

LEADERSNET: Welche langfristigen Ziele haben Sie sowohl für Ihre Social-Media-Aktivitäten als auch für Ihr Leben außerhalb von TikTok und YouTube?

Brückner: Ich bin neugierig, reise sehr gerne und möchte viele Erlebnisse und Erinnerungen mit meiner Familie sammeln.

www.condsty.net

Über Christoph Brückner

Christoph Brückner, besser bekannt als "Condsty", gilt als erfolgreichster österreichischer Social-Media-Influencer mit 24 Millionen Follower:innen auf TikTok, rund sechs Millionen Abonnenten auf YouTube und 3,4 Millionen Fans auf Insta. Trotz seines massiven Erfolgs bleibt er bescheiden und arbeitet weiterhin als Gemeindebediensteter in Wölbling. Brückner, der seit Jahren an Tinnitus leidet, fand durch das Erstellen kurzer TikTok-Videos eine kreative Möglichkeit, den belastenden Dauerton zu vergessen. Unter dem Pseudonym Condsty veröffentlicht er vor allem Videos, in denen er kreative Ideen und "Lifehacks" zeigt. Häufig bastelt er oder experimentiert mit Alltagsgegenständen – Schokolade und kleine Spielereien sind dabei besonders beliebt. In den meisten seiner Videos zeigt er nur seine Hände, nicht sein Gesicht, und viele sind stumm, nur mit Musik unterlegt.

Brückner begann seine Karriere als Maler, Vergolder und Staffierer, bevor er in den Gemeindedienst wechselte. Durch seine Arbeit als Influencer hat Brückner sowohl national als auch international Popularität erlangt, mit Fans aus Ländern wie Italien, den USA, Spanien, Mexiko und Deutschland. Seine Social-Media-Reichweite verhalf ihm dazu, sich den Traum vom Einfamilienhaus zu verwirklichen.

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Über Christoph Brückner

Christoph Brückner, besser bekannt als "Condsty", gilt als erfolgreichster österreichischer Social-Media-Influencer mit 24 Millionen Follower:innen auf TikTok, rund sechs Millionen Abonnenten auf YouTube und 3,4 Millionen Fans auf Insta. Trotz seines massiven Erfolgs bleibt er bescheiden und arbeitet weiterhin als Gemeindebediensteter in Wölbling. Brückner, der seit Jahren an Tinnitus leidet, fand durch das Erstellen kurzer TikTok-Videos eine kreative Möglichkeit, den belastenden Dauerton zu vergessen. Unter dem Pseudonym Condsty veröffentlicht er vor allem Videos, in denen er kreative Ideen und "Lifehacks" zeigt. Häufig bastelt er oder experimentiert mit Alltagsgegenständen – Schokolade und kleine Spielereien sind dabei besonders beliebt. In den meisten seiner Videos zeigt er nur seine Hände, nicht sein Gesicht, und viele sind stumm, nur mit Musik unterlegt.

Brückner begann seine Karriere als Maler, Vergolder und Staffierer, bevor er in den Gemeindedienst wechselte. Durch seine Arbeit als Influencer hat Brückner sowohl national als auch international Popularität erlangt, mit Fans aus Ländern wie Italien, den USA, Spanien, Mexiko und Deutschland. Seine Social-Media-Reichweite verhalf ihm dazu, sich den Traum vom Einfamilienhaus zu verwirklichen.

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