Casinos Austria: Keine weiteren Anteile für tschechische Investoren

Novomatic erhöht im Gegenzug seine Beteiligung.

Die Staatsholding Österreichische Bundes- und Industriebeteiligungen GmbH (ÖBIB) hat sich in einer außerordentlichen Hauptversammlung gegen die Übertragung der von der MTB Privatstiftung gehaltenen Casinos-Aktien an die CAME Holding ausgesprochen. Ausschlaggebend für das Veto sei ein Gutachten, das signifikante Rechtsunsicherheit durch die Übertragung der Aktien aufgezeigt habe, so ÖBIB-Chefin Martha Oberndorfer. Aus diesem Grund hat die Staatsholding, mit 33,24 Prozent der Anteile Kernaktionär der Casinos Austria AG (CASAG), von ihrem in der Satzung verankerten Recht Gebrauch gemacht, diesen Deal aus wichtigen Gründen abzulehnen.

Zugestimmt hat die Hauptversammlung hingegen der Übertragung der 16,8 Prozent Casinos-Anteile von der MTB Privatstiftung an den niederösterreichischen Glücksspielkonzern Novomatic. Die Eigentümerstruktur der Casinos Austria sieht jetzt folgendermaßen aus: Die ÖBIB hält unverändert 33,24 Prozent, der Medial Beteiligungs GmbH gehören 38,2 Prozent und Novomatic hat 16,8 Prozent an den Casinos. Der Rest befindet sich in Streubesitz. Allerdings haben der Mühlenkonzern Leipnik-Lundenburger (LLI) sowie die Uniqa ihre Anteile an der Medial (jeweils 29,63 Prozent) an die Novomatic abgetreten. Somit gehören der Novomatic durchgerechnet weitere knapp 22,8 Prozent an den Casinos, womit der Anteil insgesamt rund 39,5 Prozent beträgt. Die Donau Versicherung hat ihre Anteile an der Medial, die sie über die CAME Holding hielt (ebenfalls 29,63 Prozent), den tschechischen Milliardären Karel Komarek und Jiri Smejc verkauft, die durchgerechnet rund 11,3 Prozent an den Casinos halten. (as)

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