„Kongressteilnehmer stehen auf außergewöhnliche Locations"

Internationale Kongresse sind Nächtigungsbringer. 

Kongresse, Firmentagungen und Seminare generierten im Jahr 2014 rund 2,8 Millionen Nächtigungen. Damit wies die Tagungsbranche wie im Vorjahr einen Anteil von 2,1% an den gesamten Tourismusnächtigungen auf. Das Gesamtaufkommen lag 2014 bei 17.028 Veranstaltungen mit 1,46 Millionen Teilnehmern. Das bedeutet einen Zuwachs von 9,7% an Veranstaltungen und ein Plus von 2,1% an Teilnehmern im Vergleich zum Vorjahr. Obwohl Kongresse mit einer Anzahl von 3.842 nur ein Fünftel aller Veranstaltungen in Österreich ausmachen, generieren sie die Hälfte aller Teilnehmer und drei Viertel aller Nächtigungen. 2014 wurden in Österreich insgesamt 7.088 Firmentagungen abgehalten, das ist ein leichter Zuwachs von 1,8% gegenüber dem Vorjahr. Einen starken Einbruch verzeichnete im Gegensatz zu den internationalen die Teilnehmerzahl bei nationalen Firmenveranstaltungen (-18%). "Internationale Kongresse sind die Nächtigungsbringer des österreichischen Tagungssegmentes mit einem hohen Wertschöpfungsfaktor. Aufgrund höherer Teilnehmerzahl und längerer Dauer generieren diese im Vergleich zu nationalen Kongressen mit rund 1,7 Millionen das vierfache Nächtigungsaufkommen", erklärte Petra Stolba bei der Präsentation des Meeting Industry Report Austria im Kursalon Wien.

Aus diesem Grund konzentrieren sich die gemeinsamen Aktivitäten der Österreich Werbung und der Convention Bureaus der Bundesländer auf internationale Convention-Plattformen wie die IBTM in Barcelona oder die IMEX in Frankfurt. "In diesem Rahmen positionieren wir Österreich mit seiner hervorragenden Infrastruktur, der Innovationskraft der Kongressanbieter und der besonderen Angebotsqualität als idealen Standort für Tagungen, Konferenzen und Kongresse", so Stolba

Wirtschaft und Politik Spitzenreiter

Das Spitzenthema 2014 war wie im Jahr davor die Rubrik Wirtschaft und Politik mit einem Anteil von 28,2%. Auf Platz 2 und 3 folgten die Humanmedizin (23,7%) und die Geisteswissenschaften (11,8%). Die Top 3-Locations sind Kongress- & Konferenzhotels (32%), erstmalig andere und außergewöhnliche Locations (21%), gefolgt von Universitäten & Bildungseinrichtungen (21%).

Palais und Museen haben bei den Locations mit einem Plus von rund 13% die höchste Zuwachsrate. Bei den internationalen Kongressen stehen Universitäten & Bildungseinrichtungen an erster Stelle.

Investitionen gefragt

Im immer stärker werdenden Wettbewerb kann sich Österreich als internationale Top-Kongressdestination behaupten, wie die kontinuierlich steigenden Zahlen bei Kongressen und Tagungen belegen. "Um laufend eine adäquate Qualitätssteigerung bieten zu können, sind Österreichs Betriebe auch bereit entsprechend zu investieren", so Christian Mutschlechner, Präsident des Austrian Convention Bureaus. Das Austrian Convention Bureau hat im letzten Monat seine Mitglieder befragt, wie viel in den Jahren 2012 bis 2017 in die Kongress- und Tagungswirtschaft investiert wurde bzw. noch investiert wird. So beträgt das genannte Investitionsvolumen rund 138 Millionen Euro. Rund 105 Millionen Euro wurden die letzten drei Jahre aufgewendet, bis zum Jahr 2017 sind weitere 33 Millionen Euro vorgesehen. Betriebe denken in die Zukunft und investieren vor allem in Technik, Ausstattung und Modernisierung. (jw)

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www.austriatourism.com

 

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