Unachtsamkeit und Ablenkung sorgen dafür, dass Jahr für Jahr tausende Menschen im Straßenverkehr zu Schaden kommen. 2013 wurden auf Österreichs Straßen 15.236 Pkw-Insassen, Motorrad-, Moped-, Fahrradfahrer und Fußgänger in Folge von Unachtsamkeit verletzt, 79 weitere wurden getötet. Speziell im Kreuzungsbereich, wo fast ein Viertel der Unfälle auf Unachtsamkeit und Ablenkung zurückzuführen sind, droht immer wieder Gefahr.
Um diesem Problem entgegenzutreten, hat der ÖAMTC zum Start der Zweirad-Saison die Kampagne „Kopf drehen, andere sehen“ ins Leben gerufen. „Der Club appelliert damit an die Eigenverantwortung aller Verkehrsteilnehmer, sich mit einem Blick nach links und rechts zu versichern, dass sie niemanden übersehen“, erklärt ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schmerold. „Gegenseitige Rücksichtnahme und gesteigerte Aufmerksamkeit sind gefordert – egal, ob man mit dem Auto, dem Motorrad, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist.“ Gerade an Kreuzungen sollten sich alle Verkehrsteilnehmer genügend Zeit nehmen, um die Situation zu überblicken – eben ihren Kopf drehen und damit andere sehen.
Die Initiative des ÖAMTC wird auch vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur (BMVIT) unterstützt. „Das Gebot der Rücksichtnahme ist in der Straßenverkehrsordnung verankert", erinnert Verkehrsminister Alois Stöger im Rahmen eines gemeinsamen Foto-Termins zum Kampagnenstart. "Ich bin froh darüber, dass der ÖAMTC diesen Beitrag zur Bewusstseinsbildung leistet.“ Um so viele Menschen wie möglich zu erreichen, verteilt der ÖAMTC kostenlose Aufkleber, die Auto- und Motorradfahrer an den Spiegeln ihrer Fahrzeuge anbringen können. Außerdem wurde ein Fernseh-Spot konzipiert. „Kopf drehen, andere sehen“ ist Teil einer europaweiten Kampagne der Federation Internationale de L'Automobile (FIA). (as)
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