Milliardenübernahme im Duty Free-Handel

Schweizer Dufry kauft Konkurrent WDF.

Dufry, bereits jetzt die Nummer Eins im Duty Free-Business, festigt seine Spitzenposition durch einen Milliardendeal. Für 1,3 Milliarden Euro übernimmt das Schweizer Unternehmen den Mehrheitsanteil am Konkurrenten World Duty Free (WDF). Die Benetton-Familie verkauft ihre Beteiligung von 50,1 Prozent für 10,25 Euro je Aktie. Unter Berücksichtigung der Schulden wird WDF damit mit knapp 3,6 Milliarden Euro bewertet. Nach der Übernahme betreibt Dufry somit weltweit mehr als 2.150 Duty-Free-Shops auf Flughäfen, Bahnhöfen, Schiffen und Häfen. WDF ist in Großbritannien stark positioniert und unter anderem an den Flughäfen Heathrow, Gatwick, Stansted, Birmingham und Glasgow vertreten.

Durch den Deal entsteht ein Konzern mit einem Marktanteil von 25 Prozent und einem Jahreserlös von rund neun Milliarden Dollar (8,3 Milliarden Euro). Dufry möchte nach eigenen Angaben auch ein Angebot für die restlichen WDF-Aktien vorlegen. Im vergangenen Jahr hatte der Schweizer Konzern die Nuance Gruppe übernommen. Für Dufry bedeutet die Übernahme von WDF vor allem die Investition in einen boomenden Markt. Experten gehen davon aus, dass Passagiere an Flughäfen in Zukunft deutlich mehr Geld ausgeben werden. Durch das Wachstum ins Asien dürfte bis 2019 der weltweite Umsatz von derzeit 37 Milliarden Dollar (34,16 Milliarden Euro) auf 59 Milliarden Dollar (54,47 Milliarden Euro) steigen. (as)

www.dufry.com

www.worlddutyfree.com

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