Österreich als E-Health Musterland

| 16.03.2010

Mit der Einführung der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) will sich Österreich in Sachen E-Health als europäisches Musterland präsentieren.


Viel Experten sehen in der Entwicklung neuer medizinischer Informationssysteme zahlreiche klare Vorteile, dennoch schreitet die Realisierung nur langsam voran. Mit der kürzlich erzielten politischen Einigung zur sogenannten E-Medikation, kommt nun wieder neuer Schwung in den Realisierungsprozess. Zu Beginn soll die Umsetzung in Wien, Salzburg und Tirol erprobt werden.

Mit Einführung der E-Medikation ist nun ein erster Schritt in Richtung "ELGA" getan. Hierbei sollen die von Ärzten, Krankenhäusern und Apotheken ausgegebenen Medikamente elektronisch erfasst werden.

Vorteile und Aufklärung

"ELGA ist ein klassisches Instrument zur Vernetzung, mit dessen Hilfe Verbesserungen in Diagnostik und Therapie erreichbar werden", so Clemens Auer, Sektionsleiter im Gesundheitsminiserium, im Rahmen einer Expertentagung. Susanne Herbek, Geschäftsführerin der ELGA GmbH, betonte, dass noch viel Aufkläruzngsarbeit zu leisten sei, um den Patienenten ihre Berührungsängste zu nehmen. "Der Begriff ELGA ist von vielen Mystifikationen umgeben. An konkretem Wissen und dessen Verbreitung fehlt es aber", kritisierte Herbek. Vorallem bei den Punkten Finanzierung und Datenschutz bedarf es an Transparenz und Auskunft.

im E-Health Spitzenfeld

"Auch wenn auf Bundesebene noch viele Fragen offen sind, haben wir die E-Health-Strategie bereits zu Beginn des vergangenen Jahres politisch verabschiedet und befinden uns nun bereits in der Umsetzung", schildert E-Health-Manager Ernst Leitner die Erfahrungen des Oberösterreichischen Gesundheitsfonds.

www.arge-elga.at

leadersnet.TV