"Was ist (meine) Arbeit mir Wert"

| 03.10.2013

Wienerin Erste Bank Lounge.  

Viele Frauen verkaufen sich am Arbeitsmarkt und vor allem in der Privatwirtschaft zu billig. Der Gedanke an Gehaltsverhandlungen mutiert zur Hinterfragung des Ichs, die Bemessung des Honorars für Aufträge wird von Unsicherheit getragen. Selbst-Wert-Probleme betreffen oft auch Frauen in höheren Positionen und sind nicht zuletzt eine Frage der Sozialisierung und der eigenen Geschichte.

Zum Thema „Was ist meine Arbeit (mir) wert?“ diskutierten bei der 4. WIENERIN Erste Bank Lounge Birgit Payer, Leiterin Recruiting und Personalmarketing Erste Bank, Erich Pichorner, Geschäftsführer der ManpowerGroup Austria, Bundesvorsitzender der Personaldienstleister Österreichs und Anke van Beekhuis Beraterin, Geschäftsführerin von TheRedHouse. Van Beekhuis, sieht den Knackpunkt vor allem darin, dass viele Frauen nicht wissen, wohin die Reise gehen soll. „Frauen definieren ihre beruflichen Ziele oft über ihre Umgebung, etwa nette Kollegen, und nicht über das Unternehmen selbst.“ Auch Payer sieht darin eines der Grundprobleme: „Es ist wichtig, sich Ziele zu setzen und diese auch gut zu definieren. Ziele müssen smart sein: also spezifisch, messbar, angemessen,  realistisch und terminbezogen.“ Das Gehaltsgespräch setzt sie mit einem Verkaufsgespräch gleich, in dem es darum geht, die eigene Leistung und den monetären Mehrwert für das Unternehmen herauszustreichen. Pichorner rät vor allem zu einer umfangreichen Vorbereitung und gezielten Fragestellungen über das Unternehmen. Selbstzweifel sind in Ordnung, sollten jedoch nicht zum großen Thema gemacht werden. Anke van Beekhuis nennt außerdem eine positive Einstellung und die richtige Körperhaltung als ausschlaggebende Faktoren für ein erfolgreiches Gehaltsgespräch.

WIENERIN Erste Bank Lounge - Fotos G.Langegger
WIENERIN Erste Bank Lounge - Fotos G.Langegger
2013-10-02
(47 Fotos)

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