Wie refinanzieren sich klassische Medien morgen? Welche Pay-Wall-Modelle werden sich mittelfristig durchsetzen? Oder ist die „Alles ist gratis-Kultur“ schon zu sehr verankert im Denken der Menschen? Wer ist bereit, für qualitativ hochwertigen Content zu zahlen? Diese Fragen stehen – neben anderen – im Zentrum der 20. Österreichischen Medientage, die unter dem Motto „Medien, Politik und Demokratie – ein Widerspruch?“ die politische Verantwortung von Medien ausführlich diskutieren. „Wir haben den politischen und gesellschaftlichen Aspekt der digitalen Revolution akzentuiert. Knapp vor den Nationalratswahlen und angesichts einer immer stärkeren Vernetzung und Verflechtung von politischen Interessen, ökonomischen Hemenoismen und Instrumentalisierung von Medien.“
„Gratis Internet dem Ende nah?“ fragt sich Rainer Esser, erfolgreicher Geschäftsführer der „Zeit“ am 25.9. um 14:45 Uhr, die trotz Multimedia-Hype als konventionelle Zeitung einen Auflagenrekord nach dem anderen schreibt und Ertragssteigerungen ausweist. Eine Ausnahme? Oder wohlkalkulierter Mix aus free und paid Content, aus Line-Extensions und Vermarktung der Trademark für andere Channels? Mit ihm diskutieren Michael Grabner, Eva Dichand, Thomas Koch, Peter Lammerhuber, Gerhard Riedler, Malte von Trotha und Eugen Russ.
Woher soll der Content kommen?
Wer bringt die Stories, wer schreibt die Drehbücher von morgen? Wie realistisch sind usergenerated Modelle? Mit einem Wort: „Wo holen wir den Content her?“ am 25.9. um 10:15 Uhr. Dazu sprechen Oliver Auspitz, Markus Breitenecker, Alfred Grinschgl, Stefan Piech, Tobias Schmid, Lukas Sturm und Kathrin Zechner. Grundsätzliches zum Thema Content und Entertainment sowie Informationsmanagement in Zeiten der Konvergenz referiert Gerhard Zeiler, ORF-Ex-General, RTL Europachef und nunmehr verantwortlich für Time Warner International und die Expansion in Europa und Fernen Osten.
Die 20. Österreichischen Medientage finden vom 24. bis zum 26. September 2013 in der Wiener Stadthalle statt. „Der größte Fachkongress Österreichs mit großem internationalem Echo. Und ein politisch-gesellschaftliches Forum“, so Sebastian Loudon, Horizont-Herausgeber und gemeinsam mit Hans-Jörgen Manstein für das Programm verantwortlich. (red)
www.medien-tage.at