Hopp Schwyz: Fünfmal Kunstgenuss in der Schweiz

| Gerhard Krispl / LEADERSNET-ART Herausgeber 
| 15.10.2024

Fünf neue Ausstellungen zwischen Bern und Zürich zeigen Designikonen, Kunst und Kult.

Dass die Schweiz immer ein Besuch wert ist, muss man niemandem erzählen. Was Kunst- und Kulturinteressierten jedoch momentan geboten wird, ist allerhand: Von selten gezeigten Matisse-Werken über bei uns kaum bekannte brasilianische Künstler:innen, von Design aus der Westschweiz zu Nike Sneakern bieten fünf Ausstellungen abwechslungsreichen Kunstgenuss.

Hopp Schwyz
Expressionismus, Futurismus und Kubismus beeinflussten brasilianische Kunstschaffende wie Tarsila do Amaral: O Lago, 1928 Öl auf Leinwand 75,5×93 cm, Sammlung Hecilda e Sergio Fadel ©Tarsila do Amaral S/A

"Brasil! Brasil! Aufbruch in die Moderne" Zentrum Paul Klee, Bern
Die Ausstellung beleuchtet die Geschichte Brasiliens anhand der Werke von zehn Kunstschaffenden. Die Aufbruchstimmung nachdem 1889 die Erste Republik mit der Hauptstadt Rio de Janeiro ausgerufen wurde, spiegelte sich in der wider. Die Kunstschaffenden wollten sich vom vorherrschenden Kunstkanon des 19. Jahrhunderts lösen und ihre eigene Bildsprache entwickeln. Gezeigt werden etwa Werke von Anita Malfatti, Tarsila do Amaral, Candido Portinari, Vicente do Rego Monteiro und Geraldo de Barros.

Brasil! Brasil! Aufbruch in die Moderne
bis 5. Jänner 2025
www.zpk.org

Hopp Schwyz
Henri Matisse Badende mit Schildkröte, 1907-08, Saint Louis Art Museum, Schenkung Mr. und Mrs. Joseph Pulitzer Jr. ©Succession H. Matisse / 2024, ProLitteris, Zurich Foto: Saint Louis Art Museum

"Matisse – Einladung zur Reise" Fondation Beyeler, Riehen
Die Fondation Beyeler in Riehen/Basel zeigt ab September 2024 die erste Henri-Matisse-Retrospektive in der Schweiz und dem deutschsprachigen Raum seit fast 20 Jahren. Anhand von über 70 bedeutenden Werken aus namhaften europäischen und amerikanischen Museen sowie Privatsammlungen richtet die Ausstellung den Blick auf die Entwicklung und Vielfalt im wegweisenden Schaffen des Künstlers. Als Ausgangspunkt dient dabei Charles Baudelaires berühmtes Gedicht Einladung zur Reise, das zahlreiche Schlüsselthemen aufweist, die auch in Matisse' Werken zu finden sind.

Matisse – Einladung zur Reise
bis 26. Jänner 2025
www.fondationbeyeler.ch

Hopp Schwyz
Als die Retro-Stücke noch brandneu waren: Nike-Modelle aus den Anfängen der Marke. Die Air-Sohle war anfangs noch im Inneren versteckt. Erst als sie 1987 mit dem Air Max durch ein Seitenfenster sichtbar gemacht wurde, stellte sich der Erfolg ein. ©PD

"Nike: Form Follows Motion" Vitra Design Museum, Weil am Rhein
Das Gesicht von Frank Rudy ziert die erste Vitrine der Ausstellung, die sich dem Kultturnschuh widmet. Sie wurde vom Museum initiiert und produziert; Kurator ist der international renommierte Designhistoriker Glenn Adamson. Andere Vitrinen sind berühmten Nike-Trägern wie Michael Jordan und LeBron James gewidmet.

Nike: Form Follows Motion
bis 24. Mai 2025
www.design-museum.de

Hopp Schwyz
Esther Stockers Arbeit Perspectives of Longing in einer Ansicht der Installation im Schloss Matsudai am Echigo Tsumari Artfestival in Japan im Jahr 2021. ©Art Front Gallery Tokio

"Konzepte des All-Over" Haus Konstruktiv, Zürich
Mit Konzepte des All-Over präsentiert das Museum Haus Konstruktiv eine fulminante Gruppenschau, die die Verbindung von Farben, Formen, Licht und Architektur feiert. Sie ist die letzte Ausstellung im ewz-Unterwerk Selnau, bevor das Museum im Frühjahr 2025 ins Löwenbräukunst-Areal umzieht, und sie ist eine Hommage an den historischen Industriebau, der für über zwei Jahrzehnte unser Zuhause war. Zu erleben sind raum-greifende Werke von Carlos Bunga, Carlos Cruz-Diez, Fritz Glarner, Ana Montiel, Reto Pulfer, Esther Stocker und Christine Streuli.

Konzepte des All-Over
bis 13. April 2025
www.hauskonstruktiv.ch

Hopp Schwyz
Wie entsteht ein neues Stück? Von Entwurfszeichnungen über Prototypen zum fertigen Objekt zeigt die Ausstellung Westschweizer Design. ©Khashayar Javanmardi / Mudac

"Archives du Design Romand. Welche Narrative?" Mudac, Lausanne
Das mudac setzt eine spannende Suche in Gang: die Erarbeitung der Geschichte des Westschweizer Designs. Archives du Design Romand. Welche Narrative? ist mehr als eine Ausstellung und bietet eine Plattform an, die sich im Laufe der direkt mit Designschaffenden, Historiker:innen und Journalist:innen durchgeführten Überlegungen über die Entstehung und Geschichte des Designs entwickelt. Das zu einer Residenz eingeladene Studio oio schlägt insbesondere vor, mögliche Beiträge der künstlichen Intelligenz zur Bewältigung dieser Herausforderungen zu erproben.

Archives du Design Romand. Welche Narrative?
bis 25. Jänner 2025
www.mudac.ch

 

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Herausgeber von LEADERSNET-ART ist Gerhard Krispl.

 

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