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Neuerscheinung im Kehrer Verlag: "Gauguin – unexpected"

| Gerhard Krispl / LEADERSNET-ART Herausgeber 
| 15.10.2024

Eine beeindruckende Reise durch das Leben und die künstlerische Entwicklung des großen Paul Gauguin.

Anhand von faszinierenden Abbildungen führt das Buch auf eine Reise durch das Leben und die künstlerische Entwicklung des einflussreichen Paul Gauguin. Es dokumentiert seine Anfänge als Postimpressionist bis hin zu seiner späteren Vorreiterrolle als einer der Väter der Moderne und beleuchtet dabei die verschiedenen Facetten seines Schaffens – von Malerei, über Grafik bis hin zu Skulptur.

Die Publikation zeichnet ein umfassendes Bild von Gauguins komplexer und vielschichtiger Kunst, aber auch von seiner Persönlichkeit. So enthält sie neben eindrucksvollen Arbeiten aus internationalen Museen und bedeutenden Privatsammlungen Essays zu Gauguins faszinierender Biografie. Auch auf die problematischen Aspekte seines Lebens und Wirkens geht die Publikation ein, setzt sein Werk in den Kontext von postkolonialistischen Diskursen und aktuellen Debatten über Sexismus und Missbrauch und schafft dadurch einen differenzierten Blick auf einen der bedeutendsten Künstler des 19. Jahrhunderts.

Gauguin
Paul Gauguin, Heugarben in der Bretagne, 1890 © National Gallery of Art, Washington, Geschenk der W. Averell Harriman Foundation zum Gedenken an Marie N. Harriman

Im Paris der 1840er-Jahre geboren, ist Gauguin zunächst im Bankwesen tätig, bevor er sich der Kunst zuwendet. Getrieben von der Sehnsucht nach einem ungezwungenen, ursprünglichen Dasein, verlässt Gauguin sein konventionelles Leben in Frankreich und begibt sich auf eine spirituelle und künstlerische Suche nach Französisch-Polynesien. "Ich werde dahin abfahren, mich ganz von der sogenannten zivilisierten Welt zurückziehen und nur mit den sogenannten 'Wilden' verkehren." Er lässt sich auf der Südseeinsel Tahiti nieder. Fasziniert von den intensiven und saftigen Farben, beginnt er zunächst die Insellandschaften zu malen. Später legt er den Fokus auf die Darstellung von einheimischen Bäuerinnen und Mädchen bei unterschiedlichsten Tätigkeiten. Er idealisiert sie, malt sie ursprünglich und frei von den Zwängen der westlichen Zivilisation, mit leuchtend bunten Farbkompositionen.

Längst hat Gauguin jedoch realisiert, dass er auch in der Südsee nicht die Unversehrtheit des einfachen bäuerlichen Lebens finden kann, denn auch hier hält die Industrialisierung Einzug. Während seines ersten Tahiti-Aufenthalts zwischen 1891 und 1893 entstehen einige von Gauguins bekanntesten Werke, die als ein Bemühen verstanden werden können, das Leben und die Kultur der indigenen Bevölkerung in ihrer ganzen Vielfalt wiederzugeben. Allen gemeinsam ist eine außergewöhnliche farbliche und lineare Intensität sowie eine noch heute beeindruckende Reduktion auf das Wesentliche.

Auf der Suche nach größerer Anerkennung in der französischen Kunstwelt kehrt Gauguin nach seinem ersten Aufenthalt auf Tahiti zunächst wieder nach Frankreich zurück. Er reist dann erneut nach Französisch-Polynesien. Seine künstlerische Karriere ist gezeichnet von Widrigkeiten, der finanzielle Erfolg bleibt aus.

Gauguin hinterlässt ein ebenso bemerkenswertes wie technisch breit gefächertes Œuvre. Sein Ansatz trug maßgeblich dazu bei, das Bild nicht nur als Abbild der Realität, sondern auch als Ausdruck innerer Gefühle und Ideen zu verstehen und prägte die Kunst des 20. Jahrhunderts entscheidend.

Gauguin
Paul Gauguin, Tahitianerinnen beim Baden, 1892 ©bpk | The Metropolitan Museum of Art, New York, Robert Lehman Collection, 1975

Die Ausstellung ist von 3. Oktober 2024 bis 19. Jänner 2025 im Bank Austria Kunstforum Wien zu sehen. Weitere Informationen auf www.kunstforumwien.at

Der Katalog "Gauguin – unexpected" ist im gut sortierten Buchhandel sowie im Shop im Bank Austria Kunstforum Wien sowie online auf www.kunstforumwien.at erhältlich.

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Herausgeber von LEADERSNET-ART ist Gerhard Krispl.

 

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