Auch heuer beteiligten sich zahlreiche österreichische Betriebe am traditionellen Tag der Scherze. LEADERSNET präsentiert die lustigsten Schmankerl, vom "KI-serschmarrn"-Kochbuch bis hin zur Potenzsteigerung in Würfelform.
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Der 1. April – der Tag, an dem man besser nicht alles glaubt, was man hört. In unserer Kultur ist er als Tag der Scherze und kleinen Gemeinheiten bekannt. Woher der Brauch kommt, jemanden "in den April zu schicken", weiß heute niemand so genau. Erste schriftliche Spuren findet man im Jahr 1618 in Bayern, so richtig beliebt wurden Aprilscherze aber erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Manche Geschichten ranken sich sogar um düstere Ursprünge – etwa, dass Luzifer an diesem Tag in die Hölle eingezogen sei.
Ob wahr oder nicht: Für viele gehört es einfach dazu, andere mit skurrilen Geschichten oder cleveren Streichen aufs Glatteis zu führen und sie "zum Narren zu halten". Und das gilt längst nicht nur für Freunde und Familie – auch Unternehmen mischen jedes Jahr fleißig mit. LEADERSNET hat einige der humorvollsten Aprilscherze heimischer Betriebe für Sie zusammengefasst.
Figlmüller & DerMann: Der Schnitzel-Schneck
Wenn sich zwei Wiener Traditionsunternehmen, bekannt für ihre kulinarischen Schmankerl, zusammentun, kann nur etwas Großartiges dabei herauskommen – oder eben ein skurriler Aprilscherz. So stellten die Bäckerei DerMann und das Restaurant Figlmüller, bekannt für seine traditionelle Wiener Küche, zur Feier des Tages den "Schnitzel-Schneck" vor – eine Kombination aus Zimtschnecke und Wiener Schnitzel. Dabei wird die Zimtschnecke wie ein Schnitzel in Mehl, Ei und Semmelbröseln paniert und anschließend in Sonnenblumenöl goldbraun ausgebacken. Abgerundet wird die Kreation mit einer feinen Staubzuckerhaube und serviert mit klassischer Preiselbeermarmelade.
"Wer könnte den berühmten Wiener Schmäh besser zu einem köstlichen Aprilscherz umwandeln als eine Wiener Traditionsbäckerei und die Heimat des Wiener Schnitzels, der Figlmüller? Der Schnitzel-Schneck als Ergebnis ist dabei nicht nur eine Hommage an Wien, sondern auch noch tatsächlich sehr lecker", betont Bäckermeister Michael Mann. Wer weiß, vielleicht schaffte es die ausgefallene Produkt-Kreation ins Sortiment. Das wäre schließlich nicht das erste Mal. Vorerst bleibt es allerdings bei "April, April!"
Waterdrop: Der blaue Wunderwürfel "Viagua"
Auch Waterdrop, bekannt für seine Würfel, die sich im Wasser auflösen und diesem Geschmack verleihen sollen, hat sich heuer nicht lumpen lassen und mit einer scherzhaften Produkt-Innovation für Aufsehen gesorgt. Anstatt wie üblich als Durstlöscher zu fungieren, soll der neue "Viagua" Würfel die "Microenergy" der Konsument:innen "in Wallung" bringen und für "Höchstleistung im Gym, im Alltag oder…in anderen Momenten" sorgen. Dabei basiere der blaue Würfel auf einer "explosiven Mischung aus Auberginenextrakt, verführerischer Passionsfrucht und einem Hauch Pfirsich, so reif, dass er fast zensiert werden müsste" und sei mit dem "brandneuen Vitamin P" verfeinert worden.
Passend zu seinem Namen, der einem potenzsteigernden Mittel anmutet, werde "Viagua" im Pack aus zwölf Portionen à 69 (!) Milliliter verkauft. Wohl kein Zufall, denn: "Hier geht’s nicht um Wasser. Hier geht’s um Performance.", schreibt Waterdrop in der entsprechenden Aussendung. Natürlich mit einem Augenzwinkern.
OÖ Verkehrsbund: Gebühr für Taschen auf dem Nebensitz
Aus einem Thema, das Öffi-Nutzer:innen regelmäßig begegnet und teils auch für Aufregungen sorgt, machte sich der OÖ Verkehrsbund (OÖVV) einen Spaß. So kündigte man auf der Website sowie Social-Media-Kanälen eine neue Gebühr für Taschen und Rucksäcke, die auf dem Nebensitz abgestellt werden, an. Konkret wäre bei Vollauslastung des jeweiligen Verkehrsmittels ein zusätzliches Entgelt in der Höhe des jeweiligen Ticketpreises zu entrichten, wobei bei Nichtbezahlung eine Schwarzfahrer-Strafe in der Höhe von 105 Euro fällig sei.
Obwohl es sich dabei natürlich um einen Aprilscherz handelt, steckt doch eine ernst gemeinte Botschaft hinter der Aktion: mehr "Miteinander" im öffentlichen Verkehr. Auch wenn der OÖVV das Fahrplanangebot in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut habe, seien die Rekordauslastungen im Öffentlichen Verkehr gerade zu Stoßzeiten aber weiterhin spürbar, erklärt Klaus Wimmer, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft. Dadurch seien Sitzplätze für später zusteigende Gäste möglicherweise nur mehr vereinzelt verfügbar. "Mit dieser 1. April-Aktion möchten wir auf humorvolle Weise darauf hinweisen, dass es besonders in diesen Zeiten der Vollauslastung notwendig ist, dass die Fahrgäste aufeinander Rücksicht nehmen und Sitzplätze auch tatsächlich für Fahrgäste zur Verfügung stehen sollen", so Wimmer, und ergänzt, dass die Aktion natürlich mit einem Augenzwinkern zu verstehen sei: "Selbstverständlich wird es auch in Zukunft möglich sein, die Tasche oder den Rucksack am Nebensitz abzustellen, insbesondere, wenn die vorhandenen Platzkapazitäten es zulassen. Dies soll aber nicht zum Nachteil jener Fahrgäste sein, die deshalb unter Umständen im Stehen reisen müssen. Daher appellieren wir: Schauen wir auf mehr Miteinander und ermöglichen wir allen unseren Mitreisenden die Chance auf einen Sitzplatz, denn Taschen oder Rucksäcke haben auch in der Gepäckablage, unter dem Sitz am Boden oder am eigenen Schoß bequem Platz!", so der OÖVV-Geschäftsführer abschließend.
Auch Tietoevry Austria hat sich mit einem Aprilscherz beteiligt – und präsentierte sein allererstes "Kochbuch". Und zwar mit einem ganz besonderen Thema: Künstliche Intelligenz. "KI-serschmarrn & Co.", wie das Buch heißt, soll neben strukturierten Ansätzen für die erfolgreiche KI-Implementierung in Unternehmen auch eine Reihe köstlicher Rezepte enthalten – unter anderem etwa für KI-serschmarrn, KI-chererbsencurry, KI-rschkompott und KI-pferl.
Auf 80 Seiten präsentiert Autor Robert Kaup, Managing Director von Tietoevry Austria, methodische Ansätze, die alle entscheidenden Faktoren für erfolgreiche KI-Projekte abdecken. Sie werden im Buch in Form von "Erfolgsrezepten" präsentiert: Prozess-Rezepte (Identifikation und Anpassung bestehender Prozesse für die KI-Implementierung), Daten-Rezepte (Strategien zur Erhebung, Bereinigung und Strukturierung relevanter Daten), Tool-Rezepte (Kriterien für die Auswahl passender KI-Tools je nach Anwendungsfall), Strategie-Rezepte (Schrittweise Vorgehensmodelle für die nachhaltige Einführung) sowie Adoption- und Changemanagement-Rezepte (Maßnahmen zur Förderung der Akzeptanz bei Mitarbeitenden und zur Steigerung der Anwendungsrate).
"Bei der komplexen KI-Implementierung kommen Unternehmen schnell in Teufels Küche. KI-Projekte scheitern zumeist nicht an den Zutaten – sprich an der Technologie –, sondern am Kochen, also an der praktischen Umsetzung", erklärt Kaup, ein Fan der KI-basierten, heimischen Küche. "Wir haben wie Spitzenköche unsere langjährige Erfahrung in Form von erprobten KI-Rezepten aufbereitet, um einen geschäftlichen Mehrwert sicherzustellen, der langfristig schmeckt."
ImmoUnited: FortyUnderHundred
Ins Leben gerufen vom LEADERSNET Immobilien-Herausgeber und Gründer von #TheREAL100, Friedrich Csörgits, ist die Auszeichnung HundredUnderForty mittlerweile eine feste Größe in der Branche. Ziel ist es, junge Visionär:innen und kreative Talente sichtbar zu machen, die durch ihren Innovationsgeist die Zukunft der Immobilienwirtschaft gestalten. Natürlich darf man aber auch die "Alten" nicht vergessen – also hat ImmoUnited den Spieß umgedreht und die FortyUnderHundred ins Leben gerufen.
So heißt es in einem Posting: "Sie gehören zu den Besten & sind noch keine hundert Jahre alt? Ihre Ausbildung ist so glänzend wie Ihr silbernes Haar, der Karriereweg steht so fest wie Ihr täglicher Spaziergang, und Ihre ungebrochene Motivation inspiriert Generationen – nostalgisch, aber nie veraltet. Wenn Sie die Immobilienlandschaft mitgeformt haben, während andere noch in den Kinderschuhen steckten, dann sind Sie wahrscheinlich einer oder eine von den legendären #FORTYUNDERHUNDRED."
Dabei wurden auch die "Nominierten" bekannt gegeben: Dabei handelt es sich um bekannte Persönlichkeiten aus der Immobilienbranche, die dank Künstlicher Intelligenz ordentlich gealtert sind – wahre "Immobilien-Veteranen" also.
Gerhard Drexel, der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Spar, hat ein Buch zu einem Thema geschrieben, das ihm besonders am Herzen liegt: Wie können Menschen einen Pensionsschock so gut wie möglich verhindern? KEYaccount sprach mit dem Autor über persönliche Sinnfindung, das Mindestpensionsalter und die Hausaufgaben der Politik.
Seit dem Vorjahr muss das Medienunternehmen mitteilen, wie viele und welche seiner Mitarbeiter:innen mehr als 170.000 Euro brutto pro Jahr verdienen. Laut dem neuen Transparenzbericht ist die Zahl auf 71 Personen gestiegen.
Zum bereits zweiten Mal fand sich die österreichische Event-, Meeting- und Kongressszene heuer zum Branchentreff im Design Center Linz zusammen, um sich zu vernetzen und hochkarätigen Vorträgen zu lauschen. LEADERSNET.tv war dabei und hat beim Veranstalter und seinen Gästen nachgefragt, was das Besondere an der Veranstaltung ist und wie sie zum konstruktiven Austausch in der Branche beiträgt.
Der aus Kärnten stammende Top-Gastronom zeichnet seit Jahren für das Catering der Oscar-Verleihung verantwortlich. Für sein Lebenswerk wurde er auf dem weltberühmten Hollywood Walk of Fame verewigt. Im Rahmen der 19. Werzers Saisoneröffnung wurde ihm nun auch eine Auszeichnung seiner Heimat zuteil.
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