RTR Internet Monitor Jahresbericht
SMS verschwinden in Österreich in der Bedeutungslosigkeit

| Redaktion 
| 19.08.2024

Mit der Etablierung des Smartphones ins alltägliche Leben haben sich auch neue Kommunikationskanäle entwickelt. Eine aktuelle Erhebung zeigt, wie sich die Menschen hierzulande bevorzugt miteinander austauschen, welche Rolle das Festnetz spielt und was der Ausbau der Glasfaseranschlüsse bedeutet.

Noch nie war es so einfach, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten wie heutzutage. Dank der Digitalisierung und des Aufkommens des Smartphones ist man jederzeit und überall erreichbar. Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen für das Kommunikationsverhalten. Wie sich Österreicher:innen bevorzugt 2023 austauschten, hat der RTR ("Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH") Internet Monitor Jahresbericht zusammengetragen.

Das Ende einer Ära?

Demnach seien im vergangenen Jahr hierzulande insgesamt 3,8 Milliarden Mails versendet worden. Das sind knapp 430 Mails pro Person und Jahr. Geschlagen wird diese Zahl nur von jener der Messengernachrichten. "Unglaubliche 95 Milliarden Chatnachrichten tippten die Österreicher:innen im vergangenen Jahr in ihre Smartphones", gibt Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, bekannt und ergänzt, "legt man die Gesamtanzahl der Chats auf die Bevölkerung in Österreich um, kommen auf eine Person rund 29 Chatnachrichten pro Tag! Bei den SMS hingegen sieht es ziemlich mager aus. 2023 wurden 'nur' mehr eine Milliarde SMS verschickt."

Noch immer gefragt

Außerdem zeigte sich, dass die Breitbandanschlüsse im Festnetz nach wie vor begehrt sind. Zwar gehen all jene mit geringeren Brandbreiten zurück, doch die Anschlüsse, welche über hohe Bandbreiten verfügen, nehmen zu. Von insgesamt 2,68 Millionen Festnetz-Breitbandanschlüssen Ende 2023 entfielen auf Anschlüsse mit einer Datenrate über 100 Mbit/s 42 Prozent, auf Anschlüsse mit einer Bandbreite zwischen 30 und 100 Mbit/s 36 Prozent.

Ebenso erfreuen sich Glasfaseranschlüsse großer Beliebtheit. Insgesamt 301.000 bzw. 11,3 Prozent aller Festnetz-Breitbandanschlüsse wurden per Ende 2023 über Glasfaser realisiert. "Die deutliche Zunahme von Glasfaseranschlüssen zeigt, dass der Breitbandausbau in Österreich in die Gänge kommt. Infrastrukturgeschäft ist ein langfristiges Geschäft. Ich bin zuversichtlich, dass die Nachfrage in den kommenden Jahren wirklich abheben wird. Das Angebot hat mittlerweile eine kritische Masse, um die Nachfrage zu stimulieren. Mit den gesetzten Ausbauzielen in Verbindung mit den entsprechenden Förderprogrammen sind wir in Österreich gut unterwegs", sagt Steinmaurer abschließend.

Den gesamten Jahresbericht können Sie hier nachlesen. 

www.rtr.at

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