Kette mit 12 Filialen
Nächste Pleite im heimischen Modehandel

| Redaktion 
| 26.06.2024

Das Sortiment des Unternehmens umfasst Mode, Schuhe, Schmuck und Accessoires. Von den zwölf Filialen sollen bis zu neun geschlossen werden.

Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) und der KSV1870 bekannt gaben, wurde über das Vermögen der Vianello GmbH ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Das Unternehmen mit Sitz in Magdalensberg handelte mit Mode, Schuhe, Schmuck und Accessoires.

Die Verbindlichkeiten betragen den Kreditschützern zufolge rund 1,1 Millionen Euro. Von der Insolvenz sind rund 42 Gläubiger:innen und 62 Mitarbeiter:innen betroffen. 100 Prozent Gesellschafter ist die VANINNI GmbH. Es gibt 12 inländische Zweigniederlassungen in Wien, Gerasdorf, Vösendorf, Wiener Neustadt, Salzburg, Graz, Leoben, Hetzendorf, Wolfsberg, Villach und Klagenfurt.

Insolvenzursachen

Bis zum Jahr 2022 konnte die Vianello GmbH laut eigenen Angaben profitabel wirtschaften und Gewinne lukrieren. Seit 2023 sei es zu einem Umsatzrückgang in beinahe allen Filialen bei erheblich steigenden Wareneinkaufskosten, erhöhten Mietkosten und 15 Prozent höheren Personalkosten gekommen, wodurch sich ein erster gravierender Verlust ergab. Die massiven Kostensteigerungen hätten nicht an die Kund:innen weitergegeben werden können und auch im Jahr 2024 sei es zu weiteren Einbußen, bedingt auch durch die Verlagerung der Kund:innen in den Online-Handel, gekommen. Derzeit könnten lediglich zwei bis fünf Filialen annähernd kostendeckend geführt werden. 

Der Betrieb soll fortgeführt werden. Beabsichtigt ist der Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer Quote von 25 Prozent. Die Quote soll aus der Fortführung des Betriebes erwirtschaftet werden. Dennoch erachtet es die Vianello GmbH als zweckmäßig, zumindest sieben bis neun der Filialen in diversen Shoppingcenter unmittelbar zu schließen, so der KSV1870.

www.ksv.at

www.akv.at

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