"Partei zahlte lediglich für Bewerbung der Stronach-Doku"

| 27.02.2013

Bewusste Programmierungsentscheidung habe sich laut Puls4 als richtig erwiesen.   

Die Dokumentation über Frank Stronach auf Puls 4 schlägt hohe Wellen. Auslöser war ein Tweet der Partei des 80-Jährigen "Zu #puls4-Doku: Team Stronach hat natürlich die Bewerbung der Doku bezahlt und sich auch die Verwendung des Videomaterials gesichert." Puls 4 hatte bereits vorab, bei der Präsentation des "Frank Stronach-Tages", auf die redaktionelle Unabhängigkeit der Sendung verwiesen. Der Privatsender meldete sich ebenfalls  via Twitter nochmals zu Wort: "Es gab keinen wirtschaftlichen Einfluss auf die Dokumentation".

Die Partei habe für die Programmhinweise auf die Dokumentation gezahlt und ganz normal Werbezeiten gebucht, so Team Stronach-Pressesprecher Rouven Ertlschweiger. Laut Falter sei ein sechsstelliger Betrag geflossen. Videomaterial aus der Dokumentation, das "Stronach vielfältig und kritisch beleuchtet" soll unter anderem für Werbespots verwendet werden. Dass Team Stronach Werbekunde der ProSiebenSat.1 Puls 4 Gruppe sei und Nutzungsrechte an Puls 4 Archivmaterial, sowie an Ausschnitten aus der Dokumentation erworben habe, sei zutreffend, heißt es auch vonseiten des Senders.

Drehstart im Herbst 2012

Dass Frank Stronach großes öffentliches Interesse hervorruft, habe den Sender bereits im Herbst 2012 dazu bewogen, an den Arbeiten der Dokumentation zu beginnen. Es sei allen bewusst gewesen "dass mit dieser ungewöhnlichen Programmierung eine öffentliche Reibefläche geboten werde". Das hohe Zuschauerinteresse (213.000 Zuseher) habe die Entscheidung voll bestätigt, so Puls 4 Programmchef Oliver Svec. (red)

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