Anhaltende Piraterie gefährdet zukünftige Filmproduktionen

| 28.01.2013

Vap fordert Schutz vor Enteignung durch illegale Filmportale.

"Die nationale Unterstützung und die internationale Anerkennung der Filmemacher in Österreich in den letzten Jahren ist eine erfreuliche Entwicklung", konstatiert Ferdinand Morawetz, Präsident des Vereins für Anti-Piraterie der Film- und Videobranche (VAP), beim Österreichischen Filmpreis. "Doch diese positive Entwicklung wird systematisch dadurch untergraben, dass mehr und mehr österreichische Filme ohne Zustimmung und auf Kosten der Filmemacher im Internet verbreitet werden." Angesichts der anhaltenden und schädigenden Filmpiraterie, die auch seine Filme betrifft, meldet sich Regisseur Ulrich Seidl zu Wort: "Die Erfolge des österreichischen Films der vergangenen Jahre müssen erhalten bleiben. Es braucht Zeichen, dass man das Kulturprodukt Film ernst nimmt: dazu gehört der Schutz vor Enteignung durch anonyme und parasitäre Betreiber illegaler Filmportale im Internet."

"Sowohl illegale als auch legale Unternehmen verdienen an der Verbreitung von Film und Musik im Internet, ohne in diese Inhalte zu investieren und ohne Künstler und Produzenten, die die Inhalte herstellen, zu entlohnen", so Werner Müller vom Fachverband der Film- und Musikindustrie. Das sei unlauterer Wettbewerb, im Namen einer missverstandenen Freiheit. (red)

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