Bekannter Zeitschriftenverlag ist pleite

| Redaktion 
| 08.06.2023

Es wurde ein Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens gestellt. 55 Dienstnehmer:innen und 230 Gläubiger:innen sind betroffen.

"Wie aus zahlreichen österreichischen Medienberichten zu entnehmen ist, stellt sich die wirtschaftliche Situation - insbesondere für die Medienbranche - als sehr herausfordernd dar. Davon betroffen ist ebenso der Österreichische Wirtschaftsverlag", sind die eröffnenden Worte einer Aussendung, in dem der Wirtschaftsverlag bestätigt, dass ein Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens gestellt wurde.

In Kürze soll ein Sanierungsverwalter bestellt und ein Sanierungsprozess mit Eigenverwaltung in die Wege geleitet werden. Der laufende Geschäftsbetrieb werde bis auf Weiters fortgeführt.

230 Gläubiger:innen sind betroffen

Der Verlag publiziert Fachmagazine aus den Bereichen Wirtschaft, Handel, Gastronomie, Bau und Automotive, entwickelt Software und bietet Fortbildungen an. In dem Unternehmen sind 55 Dienstnehmer:innen beschäftigt.

Als Gründe für die finanzielle Schieflage werden Umsatzrückgänge in Folge der Pandemie, sowie des Russland-Ukraine-Krieges und die Preiserhöhungen am Rohstoff- und Energiemarkt angeführt.  Die Forderungen belaufen sich auf ca. 4,3 Millionen Euro, dem sollen Aktivwerte von 2,4 Millionen Euro gegenüberstehen, teilte der KSV1870 mit. Es sind rund 230 Gläubiger:innen betroffen, ihnen wird eine Quote von 30 Prozent angeboten.

www.wirtschaftsverlag.at

www.ksv.at

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