Die FFG lud Martin Kocher zum Austrian Life Science Day

Der Bundesminister betonte die Relevanz der Veranstaltung und des diskutierten Themenkomplexes für den Standort Österreich.  

Am Dienstag fand der erste Austrian Life Science Day mit Schwerpunkt auf Innovationen in der Präzisionsmedizin statt und förderte den Austausch zwischen Biotechnologie, pharmazeutischer Industrie, Medizinprodukte-Sektor und Digital Health. Austromed und Biotech Austria boten gemeinsam einen Überblick über Innovationen, die in Österreich entwickelt, hergestellt oder angeboten werden.

Gemeinsam für den Fortschritt

Wissensintensive moderne therapeutische Ansätze erfordern eine enge transdisziplinäre Zusammenarbeit von Forschung, Klinik, Unternehmen und Behörden. Unter anderem in den Bereichen "Seltener Erkrankungen" und "Onkologie" eröffnen sich durch die Berücksichtigung individueller biologischer Voraussetzungen neue Chancen für Patient:innen.

Auch deswegen wurde der Austrian Life Science Day gemeinsam von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und aws in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Plattform für Personalisierte Medizin (ÖPPM) veranstaltet und von der Wiener Life Science Clusterplattform LISAvienna organisiert. Gastgeber im Palais Niederösterreich war ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich. Darüber hinaus waren Human Technology Styria, MTC Medizintechnik Cluster und der Cluster Life Sciences Tirol als Partner beteiligt.

Life Science-Sektor ist Schlüsselbereich

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher konnte sich nach der Einladung der österreichischen Förderagentur für wirtschaftsnahe Forschung, Entwicklung und Innovation vor Ort selbst von der Innovationskraft des österreichischen Life Science-Sektors ein Bild machen. Thematische Förderprogramme entwickeln die Branche gezielt weiter und tragen dazu bei, die Resilienz des Pharma- und Medizinprodukte-Standorts Europa zu erhöhen.

Wirtschaft und Arbeit unterliegen auch in Österreich einem stetigen Wandel. Innovative Bereiche wie der Life Science-Sektor können Wertschöpfung und Arbeitsplätze schaffen und den Standort fit für die Zukunft machen. Die essenzielle Bedeutung der Branche wurde zuletzt durch die Pandemie verdeutlicht. Lieferengpässe bei unverzichtbaren Arzneimitteln und Medizinprodukten sind bis heute ein großes Thema. Es gilt die in Österreich ansässigen rund 1.000 Life Science Unternehmen zu stärken, die mit ihren mehr als 60.000 Beschäftigten jährlich über 25 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften und rund 1,3 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investieren.

"Der Life Science-Sektor zählt zu den Schlüsselbereichen der Transformation unserer Wirtschaft und zeichnet sich durch umfangreiche Forschungs- und Entwicklungstätigkeit aus. In Österreich entstehen laufend neue Produkte und Dienstleistungen auf diesem Gebiet, vom Impfstoff bis zur In-vitro Diagnostik, von Gen- und Zelltherapien im Bereich Onkologie und seltene Erkrankungen bis zur AI-basierten Software-Lösung für die Radiologie. Neben den technologieoffenen Unterstützungsangeboten und der Forschungsprämie schaffen unsere thematischen Förderprogramme klare Standortvorteile. Der Austrian Life Science Day bot dazu alle wissenswerten Details und ermöglicht es, neue Branchenkontakte zu knüpfen", so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher. 

Einreichungen beim Austrian Life Sciences Programm

"Im Rahmen der Life-Science-Ausschreibung 2023 investiert das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft heuer bis zu 40 Millionen Euro in die Branche. Damit fördern wir Projekte mit hohem Innovationsgehalt und wirtschaftlichen Verwertungsaussichten und stärken gleichzeitig den heimischen Life Science-Standort. Die ersten zukunftsweisenden Projekte wurden bereits genehmigt. Der Fokus liegt auf den Themenfeldern Digitalisierung, innovative Arzneimittel und Medizinprodukte sowie interventionellen klinischen Studien der Phase I und II", sagte Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG.

Gemeinsame Österreich-Israel Ausschreibung

Im Rahmen der bilateralen EUREKA-Ausschreibung stehen insgesamt rund vier Millionen Euro für länderübergreifende Projekte zur Verfügung – zwei Millionen aus Österreich und zwei Millionen aus Israel. Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind eingeladen, sich zu beteiligen.

Projektanträge können vom 1. Juni bis 15.Oktober bei der FFG eingereicht werden. Zusätzlich zum Schwerpunkt Gesundheit liegt ein weiteres wichtiges Kooperationsfeld im Bereich von Klimatechnologien und Öko-Innovationen.

Im Rahmen des Austrian Life Science Day präsentierten sich zudem die Start-ups Myllia Biotechnology, Neurolentech, Norganoid und Sarcura.

LEADERSNET war bei der Veranstaltung. Einen Eindruck können Sie sich hier machen. 

www.ffg.at

www.bmaw.gv.at

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