Sport als Veranstaltungsasset bei Firmen-Events
SPORTWELT NIEDERÖSTERREICH - DAS Sportzentrum.
Innovationsmillion für Tourismus
Kongressinitiative Oberösterreich als Vorzeige-Projekt gekürt.
leadersnet.at befragte Österreichs Führungskräfte zur Vormachtstellung des Media-Riesen.
Der Trend ist klar - unabhängig vom Kanal und von der Social-Media-Plattform - Unternehmen wollen reden. Dabei dominiert Facebook als Thema Nummer 1 eindeutig den Kanal, wenn es um Social-Media und Kundendialog geht. Dass die Aktie kracht, juckt die Unternehmen dabei wenig. Bei der Frage, wie lange Facebook im Social-Mediabereich noch Tonangebend sein wird, wie viel in Facebook-Kampagnen investiert wird und wie viel es bringt, fallen die Antworten ganz unterschiedlich aus. Die ÖBB-Werbung, Helvetia Versicherung, EVN und T-Mobile nehmen Stellung:
"Ob Facebook oder andere: Es gewinnt der Dialog und nicht der Kanal über den er geführt wird", erklärt Kristin Hanusch-Linser, Geschäftsführerin der ÖBB-Werbung pragmatisch. "Social-Media-Kanäle sind die Einlösung eines Kundenversprechens: Dialog. Wir konzentrieren uns nicht nur ausschließlich auf Facebook, sondern auf den jeweils besten Kanal für Dialog und Botschaft. Dialogbereitschaft lässt sich nicht in Euros abwiegen, Geld kostet es erst, wenn die Kommunikation schlecht geführt wird oder abbricht."
Kommunikationsphänomene
Werner Panhauser, Vorstand Vertrieb/Marketing der Helvetia Versicherung sieht dabei keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Aktienkurs und dem Kommunikationsphänomen Facebook. "Die Verwendung von Facebook ist nach wie vor im Steigen begriffen und wird als Werbeplattform unserer Meinung nach auch noch an Bedeutung gewinnen", erklärt Panhauser. "Mit unserem Facebook-Auftritt haben wir im April diesen Jahres mit einer Testphase begonnen und sind im Juni an die Öffentlichkeit gegangen. Wir haben ein fix geplantes Budget für zwei Kampagnen jährlich. Unsere Erwartungen bezüglich Fans wurden in den ersten Monaten um etliches übertroffen. So sind wir für den gewünschten Return on Investment auch weiterhin zuversichtlich."
Stefan Zach, Pressesprecher der EVN sieht Social Media Aktivitäten bei Unternehmen, die mit ihren Kunden im Dialog stehen, mittlerweile als Pflicht an. "Aktuell ist Facebook das reichweitenstärkste Social Media Network und wird es auch für die nächste Zeit bleiben", sagt er hart. "Dass sich dies aber schnell ändern kann, haben schon andere Online-Portale bewiesen. Die EVN investiert seit mehr als einem Jahr kontinuierlich in Social Media und hat mit über 10.000 Facebook-Fans eine Community aufgebaut, die nicht nur Quantität, sondern vor allem Qualität hat."
"Man spürt deutlich wie der Druck seitens der Aktionäre auf Facebook steigt", zeigt Thomas Kicker, Geschäftsführer Marketing bei T-Mobile auf. "Die Sales Aktivitäten was die Vermarktung von Postings und Facebook Ads anlangt hat deutlich zugelegt. In diesem Sinne Geld bei Facebook auszugeben hat meiner Meinung nach nur kurzfristig Erfolg, um beispielsweise die Fananzahl künstlich zu steigern. Dies ist nicht unsere Strategie. Wir versuchen nahhaltig relevanten Content zu bringen der die 'Fans' interessiert. Dementsprechend investieren wir lieber in Content und weniger in Facebook Werbung. Die Relevanz von Facebook wird trotzdem noch geraume Zeit hoch bleiben zumal die Alternativen wie google+ noch Zeit brauchen, um zu wachsen."
Zusammenfassend kann man sagen: "Reden ist in". Solange es Facebook geben wird, wird der Dialog eben über Facebook geführt. Besonders markentreu sind die Unternehmen aber nicht. Kommt ein neuer Social-Media-Kanal auf den Markt, werden die meisten wohl umsteigen. Aber nur, wenn es sich rentiert. (red)